"Läden einzurichten war immer eine Option. Berlin wäre ein Top-Kandidat für einen Amazon-Laden", sagt Kleber im Interview mit dem "Tagesspiegel". Dass der Konzern dabei ausgerechnet die Bundeshauptstadt im Blick hat, ist kein Zufall. "In keiner anderen deutschen Stadt haben wir in so vielen Bereichen investiert, sind wir so breit vertreten und haben wir so viel vor", sagt Kleber.
Dass sich die Investition in eigene Läden lohnen dürfte, steht für Kleber außer Frage. Amazon verkaufe auch online noch sehr viele gedruckte Bücher. "Menschen werden immer auch offline einkaufen. Der Kunde soll die Wahl haben", so Kleber weiter.
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Mit dem Online-Verkauf von Büchern hat Amazon Buchhändler in vielen Ländern das Fürchten gelehrt - jetzt eröffnet der Konzern erstmals einen eigenen Laden mit gedruckter Literatur.
Sollte Amazon tatsächlich in Deutschland eigene Läden eröffnen, dann wäre das kein Alleingang von Kleber und Co. Vorreiter ist die Muttergesellschaft in den USA. Diese hatte erst kürzlich in Seattle den ersten Buchladen eröffnet.
Während die Shop-Offensive der US-Mutter also auf Deutschland übertragen werden könnte, sieht es bei dem Drohnen-Projekt etwas anders aus. "In Deutschland sind wir noch nicht so weit, in den USA testen wir fleißig", so Kleber. Dass Amazon für seine Pläne, Waren per Drohne auszuliefern, belächelt werde, damit komme der Konzern klar. Ziel sei es, eine Alternative zum Lastwagen zu suchen.
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