Hintergrund von Beuchlers klaren Worten ist die stockende Umsetzung einer gemeinsamen Bewegtbildwährung. Im April 2015 einigten sich Google, AGF und OWM auf die Messung von Bewegtbild-Reichweiten bei Youtube - weltweit ein Novum. Hier fordert die OWM-Chefin baldige Fortschritte: "Wir können nicht mit x Währungen arbeiten. Es wäre eine Katastrophe, wenn die Verabredung mit Google scheitern würde. Die einheitliche Bewegtbildwährung ist ein absolutes Muss", so Beuchler. Mehr zum Thema
Bewegtbildwährung
Drei überraschende Learnings aus der Einigung von Google und AGF
Die AGF und Google/Youtube haben sich darauf geeinigt, an einer gemeinsamen Bewegtbildwährung zu arbeiten. Nun sollen Panels von Google/GfK und AGF/Nielsen fusionieren und ein "Mega-Panel" entwickelt werden. Drei überraschende Learnings aus der Einigung.
Generell herrschten noch viele Fragezeichen bei der Digitalisierung - laut Beuchler "der große Wachstumstreiber", gleichzeitig aber auch "der große Unsicherheitsfaktor". 2016 müsse sich die Branche mit hohem Tempo weiter professionalisieren. Neben dem Etablieren von Marktstandards in Messung und Abrechnung sei der kontinuierliche Einsatz für die Akzeptanz von Onlinewerbung ein Schlüsselthema - Stichwort Adblocking und Tracking Blocking.
Es reiche nicht, die Zunahme von Adblockern allein technologisch und juristisch auszubremsen - und auch publizistische Ansätze wie bei
Bild.de und
RTL genügten nicht. Vielmehr sei es notwendig, nach den Ursachen zu fragen und dabei den Konsumenten stärker ins Zentrum zu stellen. "Alle an der werblichen Wertschöpfungskette Beteiligten sind gefordert, gemeinsam Verantwortung für den Markt zu übernehmen", so Beuchler. Dazu gehöre auch, dass die Vermarkter ihr Inventar nicht überfrachten, Mediaagenturen verantwortungsvoll beraten und Werbungtreibende gemeinsam mit ihren Agenturen informative und kreative Onlinewerbung schafften.
fam