Wie die Deutsche Post mitteilt, wird die Nugg.ad GmbH zu 100 Prozent an Zalando Media Solutions veräußert. Bei dem Käufer handelt es sich um eine 100-prozentige Tochter des Onlinehändlers Zalando. Mit dem Vollzug der Transaktion, die noch unter den üblichen kartellrechtlichen Vorbehalten steht, rechnet die Deutsche Post bis Januar 2016.
Wieviel sich Zalando den Zukauf kosten lässt, ist nicht bekannt. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Völlig kappen will die Deutsche Post die Verbindungen zu Nugg.ad nicht. Laut Unternehmensangaben will die Post auch in Zukunft mit dem 2006 gegründeten Unternehmen zusammenarbeiten, das sich auf datengetriebenes Zielgruppenmarketing spezialisiert hat.
Dass sich die Post von Nugg.ad trennt, begründet ein Unternehmenssprecher mit strategischen Überlegungen. So sei im Vorstand die Erkenntnis gereift, dass die Deutsche Post nicht alle Leistungen im Bereich digitales Marketing exklusiv besitzen müsse. Vielmehr genüge es, diese Leistungen über ein Netzwerk flexibler Partner einzukaufen.
Was das mittelfristig für die anderen Digital-Töchter der Post heißt, ist ungewiss. Dem Unternehmen gehören auch der E-Mail-Marketing-Anbieter Optivo sowie die
Performance-Marketing-Plattform Intelliad. Derzeit stünden die Beteiligungen aber nicht zur Debatte, heißt es bei der Post. mas