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Tina Beuchler zur Digital-Agenda des Foodkonzerns

Media und Digital: Tina Beuchler bekommt noch mehr Verantwortung
Foto: Nestlé
Media und Digital: Tina Beuchler bekommt noch mehr Verantwortung
Auch in diesem Jahr wird Tina Beuchler für viel Gesprächsstoff auf der Dmexco sorgen – und selbst die Ohren spitzen: Bis Mai war sie Head of Media Communications beim Nahrungsmittelhersteller Nestlé. Als neu ernannte Digital- und Media-Direktorin soll sie nämlich die digitale Transformation des Nahrungsmittelherstellers orchestrieren.
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HORIZONT und dem Schwestertitel „Lebensmittel Zeitung“ gab die 48-Jährige, die bekanntermaßen auch Vorsitzende der Organisation Werbungtreibender im Markenverband (OWM) ist, ein Exklusivinterview. Wir bringen Auszüge. Das komplette Interview ist nachzulesen in HORIZONT 36/2014.




Tina Beuchler über:

… ihre künftigen Media-Aktivitäten:

"Als verantwortliche Mediachefin werde ich auch weiterhin in die wichtigen Verhandlungen involviert sein. Aber den Großteil der operativen Mediaarbeit werde ich an eine neue Kollegin übergeben."
Managerin fürs Digitale
Nestlé Deutschland hat sich in Sachen Digitalisierung neu aufgestellt. Tina Beuchler, vofn 2006 bis Mai dieses Jahres Head of Media Communications orchestriert als neu ernannte Digital- und Media-Direktorin die digitale Transformation des Lebensmittelherstellers und berichtet in dieser Funktion an Deutschlandchef Gerhard Berssenbrügge. Ihr Chef in Mediafragen bleibt Lars Wöbcke. Beuchler, die als hochkompetent und gut vernetzt gilt, ist seit 2013 auch Vorsitzende der Organisation Werbungtreibender im Markenverband. Ihr Einstieg bei Nestlé ging eine 20-jährige Karriere in der Kommunikationsbranche voraus. DIe Betriebswirtin startete bei der Werbeagentur Feld und Compagnie, wo sie es in zehn Jahren zur Geschäftsführerin schaffte. 2000 wechselte sie als Geschäftsfüherin zu Carat Direct.

… die digitale Agenda bei Nestlé:

"Digitale Kommunikation hat derzeit markenübergreifend einen Anteil von etwa 10 Prozent an unserem Etat. Dieser soll zügig auf 15 Prozent anwachsen. Wobei dies nicht als zentrale Vorgabe für jede Marke zu sehen ist – für die eine sind 5 Prozent sinnvoll, für die andere 25. Ein verpflichtendes Mindestmaß, wie es andere Konzerne propagieren, halten wir für wenig zielführend."

… den Mut zum Experiment:

"Wir wollen schnell lernen und Optionen in der Marketingkommunikation nutzen, bevor es andere tun. Digital ist wie ein großes Meer. Wie können budgetär und personell nicht überall dauerhaft mitschwimmen, aber wir müssen für neue Entwicklungen beweglich bleiben. Wir nennen das Prepared-to-Move. Relevante Erfahrungen auf Twitter, Instagram, Netflix und Pinterest sollen gemacht sein, bevor die Plattformen durch die Decke gehen."

… über Google und Facebook:

"Die Werbemöglichkeiten und technischen Rahmenbedingungen auf Plattformen wie Google und Facebook ändern sich so schnell, dass ein direkter Draht unerlässlich ist, um Entwicklungen zu verstehen und möglichst schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Es gibt für uns keinen Grund, das anders zu beurteilen. Und es wird sich auch nicht mehr umkehren lassen." mh

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