Klarmobil wiirbt vorerst nicht mehr mit Trenki
Fast 10 Jahre lang hat Trenki die TV-Zuschauer für Klarmobil angebrüllt. Jetzt hat der unflätige Werbebotschafter mit dem Filzhut erst einmal Sendepause. In der neuen Werbekampagne für die Allnet-Flatrate von Klarmobil sucht man Trenki jedenfalls vergeblich.
„Nicht faul sein: Wechseln!“, lautet der Slogan der Werbeoffensive, mit der der Mobilfunk-Discounter aus dem Hause Freenet neuerdings bei den deutschen Handynutzern punkten will. Dass für Trenki in den von Stammbetreuer VSF&P kreierten und von OKD produzierten Commercials noch nicht einmal eine Nebenrolle abfiel, begründet ein Unternehmenssprecher damit, dass Klarmobil neue Zielgruppen ansprechen möchte und daher auch in der Kommunikation auf eine andere Tonalität setzen wolle. Endgültig aufs Abstellgleis geschoben wird Trenki aber nicht. "Es ist durchaus möglich, dass er in künftigen Kampagnen wieder als Werbebotschafter auftritt", erläutert der Sprecher gegenüber HORIZONT Online.
Bei der Entwicklung der neuen Kampagnenidee haben sich Klarmobil und VSF&P offenbar ein wenig von Fielmann und Co inspirieren lassen. Die Spots spielen wie die des bekannten Brillen-Filialisten in Fußgängerzonen, wo Passanten von einem Klarmobil-Reporter namens Janis vor laufender Kamera befragt werden. Nur geht es in diesem Fall freilich nicht um Brillen, sondern um die ach so teuren Mobilfunktarife (der Klarmobil-Wettbewerber) und die Frage, warum Handynutzern der Wechsel zu einem deutlich günstigeren Mobilfunkanbieter (Klarmobil) eigentlich so schwer fällt.
„Wir erleben es immer wieder, dass Kunden nur aus Bequemlichkeit ihrem alten Mobilfunkanbieter treu bleiben und dadurch viel zu viel bezahlen", erklärt Klarmobil.de-Geschäftsführer Antonius Fromme die Hintergründe der Kampagne. Ziel sei es, Klarmobil als "Günstig – in Gut" zu positionieren und so das Kundenwachstum anzukurbeln.
Neben TV-Spots sind Out-of-Home-Maßnahmen, Kaufhausspots und eine groß angelegte Online-Kampagne geplant. Letztere soll mit attraktiven Angeboten Kaufanreize schaffen.
mas