3 Fragen an Christian Muche, Director Business Development, Strategy & International Dmexco
1. Das Motto der diesjährigen Dmexco lautet "Digital is everything – not every thing is digital". Irgendwie ganz schön schräg. Was genau meinen Sie damit? Unter dem Motto "Digital is everything – not every thing is digital" bilden wir das gesamte Spektrum der Digitalität ab, die inzwischen nahezu jeden Bereich der Wirtschaft und unseres täglichen Lebens durchdringt, aber nicht zwingend jedwede Handlung eines Konsumenten ausmacht. Sie ist die Grundlage verschiedenster Kommunikationskanäle und treibt die Entwicklung all jener Tools und Devices, die dem Konsumenten eine grenzenlose Vernetzung ermöglichen. Für die Media-, Marketing- und Kommunikationsindustrie ergeben sich daraus völlig neue Möglichkeiten, sich mit dem Alltag der Menschen zu verbinden. Und das nicht erst morgen oder irgendwann, sondern hier und jetzt: auf der Dmexco 2016.
2. Sie trommeln für die Dmexco immer stärker auch im Ausland. Beim Anteil ausländischer Aussteller knackt die Kongressmesse 2016 erstmals die avisierte 50-Prozent-Marke. Zufrieden, und wie soll es jetzt weitergehen? Selbstverständlich sind wir mit der gesamten Entwicklung zufrieden. Dennoch gibt es für uns keinen Grund, uns auf diesen Ergebnissen auszuruhen, da die Wirtschaft schon jetzt mit weiteren Themen und Potenzialen aufwartet, die sich für die Dmexco eignen. Unabhängig von der inhaltlichen Weiterentwicklung werden wir auch in Zukunft weiter international wachsen. Den deutschen Markt decken wir schon heute zu 100 Prozent ab. Und auch in Europa und den USA besitzen wir eine sehr gute Abdeckung. Das heißt, das weitere quantitative Dmexco-Wachstum wird insbesondere aus Südamerika und den asiatischen Märkten kommen. In diesem Jahr haben wir sogar erstmals afrikanische Brands auf der Dmexco, worauf wir sehr stolz sind.
3. Auch die Zahl der ausländischen Besucher liegt 2016 doppelt so hoch wie im Vorjahr. Dafür müssen Sie aber auch Satelliten-Events rund um den Globus veranstalten. Warum lohnt sich der Aufwand? Die erfolgreichen Dmexco Satellite-Events tragen rund um den Globus zum weiteren Ausbau der Dmexco bei – 2016 gab es hier zwei echte Premieren: Exklusive Satellites in Stockholm und Tel Aviv haben die Dmexco erstmals auch direkt vor Ort in Skandinavien und Israel präsentiert. Als unmittelbare Folge registrieren wir eine signifikant gestiegene Nachfrage aus diesen Märkten. Aber auch aus Österreich, der Schweiz, Großbritannien und Frankreich, in denen weitere Satellite-Events stattfanden, sind immer mehr Marktteilnehmer an Bord der Dmexco 2016. Der Erfolg und das Wachstum von Jahr zu Jahr rechtfertigt den Aufwand der Satellites in den verschiedensten Märkten absolut.
3 Fragen an Frank Schneider, Director Marketing, Sales & Operations Dmexco
Dmexco-Macher Frank Schneider
1. Die Dmexco entwickelt sich weiter prächtig. 2015 sagten Sie uns: "Gegen eine Ausweitung der Dmexco auf drei Tage gibt es ein klares Votum." Gilt das noch immer oder müssen Sie nicht spätestens 2017 erweitern? Das können wir erst nach der Veranstaltung sagen, wenn die Ergebnisse der Marktforschung vorliegen und die Gespräche mit unseren Ausstellern abgeschlossen sind. Diese Entscheidung liegt auch nicht bei uns. Wir müssen darauf achten, was der Markt von seiner Plattform verlangt. Wichtig ist, ob eine deutliche Mehrheit der Aussteller und Besucher einen dritten Tag wünscht. Bei der Veranstaltung 2015 waren dies 21 Prozent der Aussteller und 20 Prozent der Besucher. Daher: Wir werden niemals gegen die Interessen des Marktes agieren. Am besten wir sprechen nach der Show noch einmal, dann sind wir alle schlauer.