Interbrand Start-up-Studie

Mymuesli, Pokémon-Entwickler Niantic und Deliveroo gehören zu den stärksten Marken

Das Gründerteam von Mymuesli landete mit seinem Start-up auf der Interbrand-Liste
Mymuesli/Viktor Strasse
Das Gründerteam von Mymuesli landete mit seinem Start-up auf der Interbrand-Liste
Mit Studien wie dem globalen "Best Brands"-Ranking und seinen nationalen Ablegern hat sich Interbrand international einen Namen gemacht - nun legt die Markenberatung erstmals eine Studie zu den weltweit aufstrebendsten und markenorientiertesten Start-ups vor. In der gemeinsam mit der New Yorker Börse (NYSE), der Digitalagentur Ready Set Rocket und Facebook definierten Liste finden sich mit Mymuesli ein deutsches Start-up sowie einige weitere bekannte Namen.
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Insgesamt nominierten die Studienautoren 200 Start-up-Marken, von denen am Ende 60 ausgewählt wurden. Bewusst habe man kein Ranking aufgestellt, sondern die jungen Unternehmen nach Kategorien sortiert, heißt es von Interbrand. In Frage kamen nur Marken, die jünger als zehn Jahre sind, ein großes Veränderungs- und Wachstumspotential besitzen sowie Aufmerksamkeit generieren. "Fraglos gibt es unzählige Start-ups auf dem Markt, wir haben uns daher gemeinsam mit unseren Partnern dafür entschieden, den Fokus auf die Unternehmen zu legen, die ein starkes Geschäftsmodell und eine starke Marke haben", sagt Jez Frampton, Global CEO von Interbrand.

Unter die Top 60 schaffte es auch ein deutsches Start-up: Mymuesli landete in der Kategorie "Growing together: Building businesses around people" unter den ersten vier. Das Unternehmen wurde 2007 von Hubertus Bessau, Philipp Kraiss und Max Wittrock gegründet und produziert individuelles Bio-Müsli. Vertrieben wird online sowie am PoS. Mittlerweile beschäftigt Mymuesli am Stammsitz in Passau und in Berlin 650 Mitarbeiter. Im Februar verkauften die Gründer erstmals ein Drittel der Anteile an den Hamburger Investor Genui.
In der Interbrand-Liste finden sich weitere auch hier bekannte Namen, darunter der Bringdienst Deliveroo aus Großbritannien (Kategorie "Food & Beverage"), der sich im Markt der Premiumlieferdienste einen Konkurrenzkampf mit dem Rocket-Start-up Foodora liefert. Auch der Entwickler der Hype-App Pokémon Go Niantic schaffte es in der Kategorie "Virtual growth: Machine realities" ins Ranking. Zu den "Innovation Incubators" gehören mit IBM Watson (IBM), S'well (Starbucks), PayPal (Venmo), Oculus (Facebook) und AllState (Esurance) ebenfalls einige Hochkaräter. fam

Die Breakthrough-Brands nach Kategorien

Growing together: Building businesses around people

- Sennit
- Glossier
- VSCO
- mymuesli

Growth in action: Living stories

- Away
- Casper
- Shinola
- Thinx

Growing potential: Performance-enhancing platforms

- 90 Seconds
- FameBit
- Percolate
- WeWork

Growth for good: Purpose-bred brands

- Rubicon
- Sensorbox
- Sweetgreen
- Zady
- M-Pesa

Growth through clarity: Two-way transparency

- DuckDuckGo
- Everlane
- LOLA
- Transferwise

Personal growth: A better me

- Betterment
- Headspace
- One Medical
- Blue Apron
- Duolingo

Growth in data: Data for value

- BeMyEye
- iCarbon X

Growing mecosystems: Network conduits

- LINE
- Tuluntulu
- Carousell
- DePop

Virtual growth: Machine realities

- Niantic
- Within
- Magic Leap
- Civil Maps

Growing global: Breaking borders

- Xiaomi
- DJI Global
- WeChat
- Paytm

Health & Wellness

- iCarbonX
- LOLA
- Omada Health
- One Medical
- Peloton

Finance

- Nubank
- Nutmeg
- Faircent
- Acorns

Food & Beverage

- Deliveroo
- Zomato
- Blue Apron
- do bem

Innovation Incubators

- IBM Watson (IBM)
- S'well (Starbucks)
- PayPal (Venmo)
- Oculus (Facebook)
- AllState (Esurance)

Ones to Watch

- Twist
- Prizm
- Maple
- Project September
- Orchard Mile
- Sthaler/Fingopay
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