Heavy Metal für Pinguine

Coke Zero verfrachtet Metallica in die Antarktis

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Wahre Fans erkennt man daran, dass sie ihrer Lieblingsbands bis ans Ende der Welt folgen. In Südamerika hatten die Anhänger der Heavy-Metal-Kultband Metallica genau dazu die Gelegenheit. In einer von Coke Zero organisierten Promotion konnten Metallica-Freaks aus Argentinien, Chile, Kolumbien, Argentinien und Mexiko Tickets für ein exklusives Konzert in der Antarktis gewinnen. Bei klirrender Kälte konnten sie das wohl geräuschloseste Metallica-Konzert aller Zeiten bejubeln.

Die Idee zu "Musica Zero" basiert auf dem Claim, den Coca-Cola für seine kalorienreduzierte Brause in Europa derzeit nicht mehr einsetzt, in Lateinamerika aber weiterhin verwendet: "Macht das Unmögliche möglich". Die Aussage, die eigentlich das Produktversprechen von vollem Geschmack bei Null Kalorien illustriert, wurde für die Promotion uminterpretiert. Die Marke ermöglichte es der Kultband, auf dem einzigen Kontinent zu spielen, auf dem Metallica in ihrer jahrzehntelange Bandkarriere bisher noch nie aufgetreten ist.

Das Publikum dazu sichte sich Coca-Cola schwerpunktmäßig über soziale Medien. Fans konnten sich über Facebook und Twitter bewerben. Zu den insgesamt 100 Fans kamen bei dem Auftritt in der argentinischen Antarktis-Station Carlini noch 20 Wissenschaftler, die am Polarkreis forschen. Eine Vorsichtsmaßnahme mussten allerdings alle Teilnehmer befolgen: Um die örtliche Tierwelt zu schonen, hörte das Publikum das Konzert über Kopfhörer.

Mit dem Konzert konnte Metallica zwar eine Premiere in ihrer Bandgeschichte feiern, sind auf dem südlichen Kontinent allerdings nicht die wahren musikalischen Pioniere. Das erste Konzert am Südpol gab 2007 die Indie-Band Nunatak im Rahmen der weltweiten Konzertserie "Live Earth". Anders als Metallica musste die von Polarforschern gegründete Band auf ein Publikum vor Ort verzichten. cam
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