Um das neue Hertha-Shirt von Ausrüster Nike auf dem knapp 70 Meter hohen Monument zu erblicken, musste man allerdings am Mittwochvormittag zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen sein - es hing dort nämlich nur für wenige Minuten, der fehlenden Genehmigungen wegen.
Daniel Schmid, Leiter Markenführung bei Hertha BSC Berlin, spricht daher auch von einer kleinen "Guerilla-Marketing-Nummer". Herausgekommen ist Foto- und Videomaterial, das der Verein über seine Social-Media-Plattformen distribuiert.
Befestigt mit Ösen und Karabinerhaken: Das Hertha-Trikot auf der Siegessäule
Befestigt hat die Hertha das überdimensionale Trikot mit Ösen und Karabinern von der begehbaren Aussichtsplattform aus. "Gemeinsam blicken wir zurück auf eine bewegte, auf eine spannende Vergangenheit. Auf eine Vergangenheit mit Höhen und Tiefen", heißt es in einem Statement zur Präsentation der neuen Trikotkollektion, die offiziell ab 1. Juli erhältlich ist. Die sprichwörtlichen Höhen hat der Verein damit schon vor Beginn der neuen Saison erklommen. Entstanden ist die Idee in Partnerschaft mit der Kreativagentur der Hertha
Jung von Matt/Sports.
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Wieso Hertha BSC Opel ans Bein pinkelt
Als Opel seinen neuen Claim "Die Zukunft gehört allen" enthüllte, haben sich Hertha BSC und Jung von Matt/Sports ziemlich geärgert. Der Grund: Das Duo arbeitet an einer Jubiläumskampagne unter dem ganz ähnlichen Motto "Die Zukunft gehört Berlin".
Die Agentur inszenierte ihren Kunden in der vergangenen Saison als
"ältestes Start-up Berlin". Erst letzte Woche stellte das Gespann den neuen Claim "Die Zukunft gehört Berlin" vor - zufällig ziemlich nahe dran am neuen Markenleitspruch von Opel ("Die Zukunft gehört allen"). JvM/Sports und die Hertha nutzten das für eine charmante
kleine Twitter-Attacke in Richtung Rüsselsheim.
fam