In dem knapp zweieinhalbminütigen Film kommt so ziemlich alles vor, was Hamburg besonders macht: Angefangen bei der Reeperbahn, die - wie eine Stimme aus dem Off erläutert - exakt 930 Meter lang ist, über den Fischmarkt, den derben Hamburger Humor, das Astra vor der Strandperle, die Rote Flora im berüchtigten Schanzenviertel, den Hamburger Hafen als Tor zur Welt bis hin zu der Besonderheit, dass die Fischköppe "für zwei Vereine jubeln, aber dennoch eine Einheit bilden".
Das Konzept der Macher scheint aufzugehen: 18 Stunden nach Veröffentlichtung des Posts wurde das Video bereits knapp 16.000 Mal geliked und mehr als 1800 Mal kommentiert. "Wir hätten selbst nie gedacht, dass das Video so durch die Decke geht", sagt
Jan Traupe, Geschäftsführer von der Szene-Plattform
Geheimtipp Hamburg im Gespräch mit HORIZONT Online.
Der Liebesbrief an Hamburg entstand bereits vor einem Jahr
Traupe, der vor der Gründung von Geheimtipp Hamburg im September 2013 als Content-Manager beim G+J-Magazin "Business Punk" und als Social-Media-Manager bei Jung von Matt Sports wirkte, hatte die Idee für das Projekt bereits vor gut einem Jahr. Damals initiierten er und sein inzwischen hauptamtlich bei Gruner + Jahr tätiger Partner Patrick Kosmala zusammen mit Malte Kosub und Axel Dittmann von WANDNOTIZ sowie einem befreundeten Illustratoren und dem Texter Henning Schättler einen "Liebesbrief an Hamburg", der auch als Poster verbreitet wurde und sich inzwischen mehr als 3.000 Mal verkauft hat.
Der gestern veröffentlichte Film ist sozusagen der zweite Streich der bekennenden Hamburg-Fans: "Mit dem Facebook-Video haben wir den Liebesbrief nun auch verfilmt", verrät Traupe, der dabei von dem Start-up
Wandnotiz um Gründer Malte Kosub und dem Filmemacher Nick Wiese unterstützt wurde. Angesichts der Klickzahlen auf Facebook sollten Traupe und Co dringend über einen dritten Streich nachdenken.
mas