Puma - Usain Bolt Training
Die Strategie dahinter ist klar: Im Performance-Segment droht die Konkurrenz Puma davon zu laufen. Neue Herausforderer wie Under Armour und New Balance
investieren vermehrt in Sponsoring und Marketing, etablierte Player wie Nike und Asics positionieren sich schon seit Jahren als starke Marken im Leistungsbereich. In Herzogenaurach hat man das, wenn auch mit Verzögerung, erkannt und will nun unter CEO
Björn Gulden die "schnellste Sportmarke der Welt" werden.
Bei dieser Mission kann der Puma-Chef weiter auf den schnellsten Mann der Welt bauen: 100-Meter-Weltrekordler
Usain Bolt gehört hierzulande neben Sängerin und
Puma-Kreativdirektorin Rihanna zu den Zupferden des zweiten Flights der "Forever Faster"-Kampagne. Unter dem Motto "W
ofür trainierst du?" treten die Testimonials in individuellen Trainingsvideos auf, die Puma in der DACH-Region am 23. August pünktlich zum Start der Leichtathletik-WM in Peking launcht. Gespielt wird der Auftritt vor allem am PoS und im Digitalen. Mehr zum Thema
Pumas "Forever Faster" im Expertencheck
"Grundidee gut, Umsetzung optimierbar"
Pumas neue Markenkampagne "Forever Faster" soll nichts weniger leisten, als die Trendwende für den schwächelnden Sportartikel-Hersteller einzuleiten. HORIZONT.NET hat Kreative und Berater um ihre Einschätzung gebeten.
Neben Social Media setzt Puma auch auf Kooperationen mit Youtubern und Werbeformate in Fitness-Apps. Zentraler Teil ist die Engagement-Plattform Puma Pact, die über die Pumatrac-App und über das Netz erreichbar ist. Mit den Aufwendungen für Software und Applikationen verfolgt Puma einen ähnlichen Weg wie die Konkurrenz. Nike mit dem Angebot Nike+ und Under Armour mit My Fitness Pal bedienen den Trend bereits seit geraumer Zeit. Adidas zog erst vergangene Woche mit der Komplettübernahme von Runtastic nach. Mehr zum Thema
Sportartikelmarkt
Wie Under Armour von Deutschland aus Nike und Adidas angreifen will
Um Platz 3 im Ranking der größten Sportartikelhersteller tobt ein harter Kampf. Puma wird von mehreren Playern herausgefordert, allen voran von New Balance und Under Armour. Letzterer gibt sich mit Positionskämpfen nicht zufrieden - und peilt die Marktführerschaft an.
In die Kampagne investiert Puma nach eigenen Angaben "mehrere Millionen Euro" - mehr Details zum Budget verrät das Unternehmen nicht. Trotz roter Zahlen im 2. Quartal 2015 kündigte CEO Gulden aber jüngst an, die Aufwendungen für Werbung hochzuhalten: "Wir sind der Auffassung, dass die Ausgaben dafür notwendig sind, um unsere Marke weiter zu stärken und langfristiges Wachstum für das Unternehmen zu sichern." Ein Muss, meint
Philipp Kupfer von der Sponsoringberatung Repucom: Künftig werde Puma seine Position noch massiver und mehr denn je gegen die Konkurrenz verteidigen müssen.
„Wir sind der Auffassung, dass die Ausgaben dafür notwendig sind, um unsere Marke weiter zu stärken und langfristiges Wachstum für das Unternehmen zu sichern“
Björn Gulden
Entstanden ist die Kampagne größtenteils inhouse. Die Puma-interne Kreativagentur zeichnet gemeinsam mit dem internen Marketingteam für Konzeption, Produktion und Ausführung verantwortlich.
fam