Man habe die
FIFA aufgefordert, "eine unabhängige Kommission zu unterstützen, die von einem oder mehreren angesehenen, neutralen Führungskräften überwacht wird, um die notwendigen Anstrengungen zu leiten, um die Reform der
FIFA zu unterstützen", wird der Getränkehersteller zitiert. Damit solle die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Fans wiederhergestellt werden. Coca-Cola sponsert die
FIFA bereits seit 1974.
McDonald's unterstützt das Vorhaben des US-Konzerns. "Wir haben unsere Bedenken direkt an die
FIFA gerichtet", teilte die Fast-Food-Kette mit deutlichen Worten auf ihrer Internetseite mit. "Wir sind nicht zufrieden, wie die
FIFA momentan mit den jüngsten Vorfällen, die klar gegen die Kultur und die Werte von McDonald's gehen, umgeht." Es brauche "bedeutende Änderungen", um das Vertrauen bei Fans uns Sponsoren wiederherzustellen.
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Die Fifa nach Blatter
Auch in Zukunft sind die Sponsoren gefordert
Nach der Rücktrittsankündigung von Fifa-Chef Sepp Blatter sind weltweit die Stoßseufzer zu hören. Auch die Sponsoren dürfen aufatmen, müssen sie doch nun vorerst nicht mehr ihre Engagements verteidigen. Darin liegt allerdings auch eine Gefahr.
Insgesamt werden 14 Personen aus mehreren Ländern in dem jüngsten Fußball-Skandal vom US-Justizministerium der Korruption beschuldigt.
Die
FIFA teilte auf Anfrage mit, dass sie es schätze, dass sich die Werbepartner einbringen würden. "Das Ziel der
FIFA ist es, die höchsten Standards in der Führung und Verantwortlichkeit für die internationale Fußballgemeinschaft zu erreichen."
Das Exekutivkomitee des Weltverbands will bei seiner Sitzung am Montag in Zürich nach der Rücktrittsankündigung von Amtsinhaber Joseph Blatter voraussichtlich einen Termin für die Neuwahl des
FIFA-Präsidenten festlegen. Zudem hatte Blatter umfassende Demokratiereformen angekündigt. Dies sorgt für Diskussionen, da Kritiker des Schweizers wie DFB-Präsident Wolfgang Niersbach die Einführung und Umsetzung von Reformen als Aufgabe des neuen
FIFA-Chefs ansehen.
dpa