Emotionaler Weihnachtsfilm

Deutsche Bahn lässt Nachwuchskreativen ran

"Brief an den Weihnachtsmann" stammt aus der Feder eines Nachwuchskreativen
Deutsche Bahn
"Brief an den Weihnachtsmann" stammt aus der Feder eines Nachwuchskreativen
Schon Saturn, Penny und Tedi drücken mit ihren Weihnachtskampagnen auf die Tränendrüse. Jetzt legt auch die Deutsche Bahn einen hoch emotionalen Weihnachtsspot vor. Die große Besonderheit liegt aber nicht in der Idee an sich, sondern in der Konzeption und Produktion. Denn die Deutsche Bahn beauftragte nicht Ogilvy oder BBDO mit dem Projekt, sondern suchte erstmalig auf dem Kreativnetzwerk Campus99 für junge Film-, Video- und Musiktalente nach einer zündenden Idee. Das Konzept des 23-jährigen Jonas Eisert über eine ungewöhnliche Bahnhofsfreundschaft setzte sich gegen mehr als 100 andere Vorschläge durch.
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Kurz vor Weihnachten schreiben viele Kinder ihre Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Darauf stehen in der Regel die neuesten Spielzeuge, von der Puppe bis zum ferngesteuerten Auto. Doch der kleine Junge im Deutsche-Bahn-Spot hat einen ganz anderen Wunsch. Er hat am Bahnhof eine Freundschaft mit einem Obdachlosen geschlossen. Der einzige Weihnachts-Wunsch des Jungen: Sein älterer Kumpel soll auch ein schönes Fest haben. Ob der Weihnachtsmann ihm diesen Traum erfüllt?

Die Deutsche Bahn wünscht frohe Weihnachten – Menschen verbinden

"Wir konnten eine berührende Geschichte über den außergewöhnlichen Weihnachtswunsch eines kleinen Jungen erzählen. Wir glauben, dass dieser Film einen wunden Punkt unserer Zeit trifft", so der Ideengeber Eisert. "Uns war es wichtig, behutsam und emphatisch das Wesen der Freundschaft heraus zu arbeiten, ohne auf die Tränendrüse drücken zu müssen oder Produkte der DB mit dem Schlussakkord als Heilsbringer zu inszenieren."

Der 23-jährige Münchner reichte seinen Vorschlag auf Campus99 ein. Die Bahn hatte auf der Plattform dazu aufgerufen, Ideen und Konzepte zum Leitgedanken "Menschen verbinden" zu entwickeln. Die besten 16 Konzepte erhielten ein Pitchhonorar, die Idee von Eisert setzte sich durch.

Antje Neubauer, Marketing- und PR-Chefin der Deutschen Bahn, ist zufrieden mit dem Ergebnis und könnte sich weitere Projekte mit dem Kreativnachwuchs vorstellen. "Wir als Deutsche Bahn sind im digitalen Storytelling offen für mutige und innovative Wege", sagt die Marketingverantwortliche. "Das Konzept von Campus99, einen Ideenwettbewerb in den Mittelpunkt zu stellen und die Content-Produktion zu demokratisieren, schafft Raum für viel Neues. Die Zusammenarbeit mit jungen, kreativen Nachwuchs-Filmemachern hat uns sehr beeindruckt und könnte durchaus ein Weg sein, den wir häufiger beschreiten."

Die Zusammenarbeit mit jungen, kreativen Nachwuchs-Filmemachern hat uns sehr beeindruckt und könnte durchaus ein Weg sein, den wir häufiger beschreiten."
Antje Neubauer
"Unsere Plattform ist ein klassischer Game-Changer", so Richard Breitengraser, Chief Creative & Content Officer Campus99. "Unsere jungen Filmemacher sind eine einzigartige 'Content Task Force'. Damit versetzen wir Unternehmen in die Lage, schnell und einfach außergewöhnlichen Content zu erzeugen. Und das, ohne auf Qualität zu verzichten. Die neuen Medienschaffenden sind Kreative, die Storytelling mit neuartigen und nicht agenturtypischen Denkansätzen leben."

Der Weihnachtsfilm ist ab sofort auf allen digitalen Kanälen der DB sowie auf den Public-Video-Flächen von Ströer zu sehen. bre
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