Twitter ist nicht der einzige Anbieter, der auf Buy-Buttons setzt. Gerade erst hat Pinterest seine sogenannten
Buyable Pins eingeführt. Auch Facebook und der Fotodienst Instagram
experimentieren mit Kaufen-Buttons. Und Youtube bietet Werbungtreibenden inzwischen die sogenannten Shopping-Ads an,
über die User Produkte direkt aus dem Video heraus kaufen können.
Die Motivation dahinter ist klar: Twitter will mit dem Feature genau wie seine Wettbewerber den Umsatz kräftig ankurbeln. Entsprechend großspurig kündigt
Nathan Hubbard, Vice President of Commerce bei Twitter, seine Buy-Buttons auch an. Mit Buy Now sei es ein Kinderspiel, Kunden direkt auf Twitter anzusprechen und ihnen Produkte zu verkaufen, schreibt er in eine
Blogeintrag. Zudem verspricht er Werbungtreibenden eine höhere Conversion-Rate und einen deutlich optimierten mobilen Verkaufsprozess. Das Angebot solle nun schrittweise mit weiteren Shopping-Plattformen und Partnern ausgebaut werden.
Bei den ersten Partnern rennt Twitter mit Buy Now offenbar offene Türen ein. "Unsere Kunden leben auf Twitter", sagt etwa Gary Schoenfeld, CEO bei PacSun. Die Möglichkeit, Produkte aus der Twitter-Timeline heraus zu kaufen, mache das Einkaufen zum Kinderspiel.
Twitter Buy Now
Unterdessen denkt Twitter laut Medienberichten auch darüber nach, über die bisherige Begrenzung von 140 Zeichen pro Nachricht hinauszugehen. Dafür werde an einem entsprechenden neuen Produkt gearbeitet, hieß es im Technologie-Blog Recode unter Berufung auf informierte Personen. Das "Wall Street Journal" berichtete, das Projekt "140 Plus" werde vom Mitgründer und amtierendem Chef Jack Dorsey angeführt. Dabei würden verschiedene Wege ausgelotet, wie längere Inhalte bei Twitter Einzug halten könnten. Noch sei nichts entschieden worden. mas/dpa