Damit geht Mondelez noch einen Schritt weiter als beispielsweise die FMCG-Riesen Nestlé und Reckitt Benckiser, die ebenfalls eine globale strategische Partnerschaft mit Google pflegen. Allerdings dreht es sich hier vor allem um eine inhaltliche Zusammenarbeit und Pilotprojekte – bislang hat noch keines dieser Unternehmen ein finanzielles Commitment für Google abgegeben.
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Der Mondelez-Google-Deal, der auch in Europa wirksam werden soll, konzentriert sich auf Videowerbung. „Wir glauben, dass Video Ads Wachstumstreiber für unsere Marken sind – und der programmatische Einkauf eine entscheidende Rolle im Erreichen dieses Wachstums spielt“, sagt
Bonin Bough, Vice President of Global Media and Consumer Engagement Mondelez International. Heute würden etwa 58 Prozent der Konsumenten bevorzugt digital Medien konsumieren. „Auch wenn wir unsere Mediaspendings bereits deutlich dem Nutzungsverhalten angepasst haben, gibt es immer noch eine Lücke – die wird der Deal mit Google schließen.“
Bough bezeichnet die Zusammenarbeit als bisher größte Mediavereinbarung in der Geschichte des Unternehmens. Kreation, Mediaeinkauf und Datenanalyse sollen dabei in Echtzeit zusammenspielen und Kostenvorteile schaffen. Er selbst spricht von einem „Bruchteil“ der bisherigen Aufwendungen für Onlinewerbung. Ein höherer Anteil an Onlinevideo würde den ROI signifikant verbessern.
Neben der finanziellen Vereinbarung arbeiten der Snackgigant und Google im Rahmen von
Youtubes Brand Partner Program bereits inhaltlich an Pilotprojekten. Derzeit erarbeitet Mondelez Videocontent für seine US-Marke Sour Patch Kids – zeigt der Pilot mit den Fruchtgummis Erfolg, sollen andere Marken dem Beispiel folgen. Auch mit der Keksmarke Oreo hatte Mondelez online schon so einige Erfolgsstory geschrieben.
mh
Sour Patch Kids - World Gone Sour Trailer