So brachen seit 2008 bei den Lottogesellschaften über 20 Prozent der Einnahmen durch Einschränkungen im Vertrieb und der Werbung weg. Mittlerweile belaufen sich die so entstandenen Verluste auf über 20 Milliarden Euro. Keuchel mahnte nun, sich mehr auf das Problem zu konzentrieren: "Durch das Chaos bei der Vergabe von Sportwettlizenzen ist die eigentliche Katastrophe des umstrittenen Glückspielstaatsvertrags in der letzten Zeit aus dem Blick geraten: die deutschen Lotterien werden durch unverhältnismäßige Vertriebs- und Werbebeschränkungen bedroht".
Für Keuchel ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Der 57-Jährige war schon von 2006 bis 2008 bei dem Verband beschäftigt, und blieb auch danach beratend tätig.
Währenddessen wächst der Verband. Jüngstes Mitglied im DLV ist
Lottohelden GmbH Hamburg.
Norman Faber, Präsident der DLV erhofft sich durch das Wachstum mehr Einfluss in die Politik: "Mit einem gemeinsamen, koordinierten Auftreten verschaffen wir den betroffenen Unternehmen stärkeres Gehör in der Politik und in der Öffentlichkeit".
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