Bilanz

Facebook steigert Werbeeinnahmen um 53 Prozent

Hat gut lachen: Facebook-Chef Mark Zuckerberg
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Hat gut lachen: Facebook-Chef Mark Zuckerberg
Facebook bleibt mit voller Kraft auf Wachstumskurs, doch auch die Kosten des Online-Netzwerks nehmen zu. Höhere Werbeeinnahmen ließen auch im vierten Quartal die Kassen klingeln - der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent auf umgerechnet 620 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 49 Prozent auf 3,85 Milliarden Dollar zu. Die Prognosen der Analysten konnten übertroffen werden.
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Die Zahl der monatlichen Facebook-Nutzer stieg um 13 Prozent auf 1,39 Milliarden. Im besonders wichtigen mobilen Markt kletterte sie um 26 Prozent auf 1,19 Milliarden. Die Werbeeinnahmen legten um 53 Prozent auf 3,59 Milliarden Dollar zu, etwa 69 Prozent steuerten die umkämpften Anzeigen auf mobilen Geräten wie Smartphones bei. Die täglich aktiven User, die für Facebook am wertvollsten sind, nahmen um 18 Prozent auf 890 Millionen zu.


Die Markterwartungen wurden zwar übertroffen. Doch die Aktie, die im letzten Jahr fast 40 Prozent gewonnen hat, reagierte nachbörslich kaum auf den Quartalsbericht.
Für Anleger gibt es zudem ein Haar in der Zahlensuppe, und zwar die steigenden Kosten. Von September bis Dezember stiegen sie um 87 Prozent auf 2,72 Milliarden Dollar an. Im Oktober hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg bereits einen kräftigen Anstieg der Ausgaben angekündigt und Investoren damit verunsichert.

Facebook will in großem Stil in Forschung und Entwicklung investieren, um seine Marktstellung zu behaupten. Der Konzern muss Lösungen finden, um Töchter wie den 3D-Brillenspezialisten Oculus VR oder WhatsApp profitabel zu machen. Im Gesamtjahr 2014 verdiente Facebook 2,94 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent auf 12,47 Milliarden Dollar. dpa




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