„Unsere Industrie wird sich in den kommenden zehn Jahren gravierender verändern als in den 90 Jahren davor“, sagt Wurst. Die digitale
Transformation („Services und Daten sind die neue Währung“) betreffe auch die Automobilbranche. Es gehe etwa um Daten-, Kommunikations- und Mobilitätsdienste, vom intelligenten Fahrzeugverleih bis hin zur Anzeige von Staus oder freien Parkplätzen. Oder von Nachrichten.
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„Unsere gemeinsame Chance ist die Zeit, die die Fahrer und Insassen als unsere gemeinsamen Kunden im Auto verbringen“, so die BMW-Marketingchefin. Und spricht von der Integration von
Inhalten: „Das Auto wird zum Kiosk.“
Und Verlage und Autohersteller zu Kooperationspartnern. Oder – diesen Punkt spart sie in Berlin aus – vielleicht gleichzeitig zu
Wettbewerbern, wenn es darum gehen wird, wer die schönen neuen Informationsdienste im Auto vermarkten kann.
Doch noch ist es nicht so weit: Noch sind die Autohersteller auch und vor allem
Werbekunden der Verlage. Angesichts hoher Investitionen in anderen Konzernbereichen müsse das Werbebudget nun konstant bleiben, bedauert Wurst. Und man werde es auf mehr Kanäle als früher verteilen (müssen) – per se keine gute Botschaft für Verlage. Immerhin: „Wir schalten nur da, wo wir eine verlässliche, berechenbare
Qualität bekommen“, etwa bei Qualitäts-Medienmarken, so die BMW-Frau. Die wichtigste Leistungskennziffer sei und bleibe jedoch die Reichweite in den Zielgruppen – die müsse immer stimmen.
rp