Dieser wurde sichtbar, wenn man auf Facebook die URL der Kampagnen-Website, die von einer vom Bundesamt
für das Personalwesen
der Bundeswehr beauftragten Werbeagentur erstellt und erst am Mittwoch freigeschaltet worden war, weiterleitete. In der Voransicht tauchte dann keine Ansicht der Seite auf, sondern eine Werbeanzeige für Saugtücher der Marke "Zewa Wisch & Weg" mit der Unterzeile "So vielfältig wie Sie: Individuelle Karrieremöglichkeiten
für Frauen bei
der Bundeswehr." Ein entsprechender Screenshot ist nach wie vor
bei dem Blog "Augen geradeaus" zu sehen, das am Freitag über die Panne berichtet hatte.
Die Kampagne sei daraufhin bereits am Donnerstagnachmittag bis auf weiteres gestoppt worden, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums auf dpa-Nachfrage erklärte. "Sollten sich erste Angaben erhärten, dass ein Programmierfehler
der vom Bundesamt beauftragten Agentur Ursache
für die irrtümliche Verbreitung des 'Zewa-Bildes' und die sich anschließende rufschädigende Diskussion war, behält sich das Ministerium rechtliche Schritte vor", sagte sie. Wer derzeit die URL der Kampagnenwebsite
frauen-in-der-bundeswehr.de eingibt, wird auf die Startseite der Bundeswehr ausgeleitet.
Zuvor hatte sich an der Machart der Kampagne heftige Kritik entzündet.
So hieß es bei Spiegel Online etwa, dass die Werbeaktion "vollgestopft mit Klischees über Frauen" sei. Auf den Motiven, die in dem SpOn-Artikel noch zu sehen sind, werden Frauen in Alltagssituationen gezeigt - etwa beim Schuhkauf oder vor dem Kleiderschrank.
ire / mit Material von dpa