Adobe-Studie

Twitter ist eine Umsatzmaschine

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In Deutschland spielt Twitter in der Kommunikationsstrategie vieler Unternehmen noch keine große Rolle. Das könnte sich aber ändern. Laut dem aktuellen Adobe Digital Index Report, der die Entwicklung in Paid, Earned und Owned Media untersucht, hat sich der Umsatz pro Twitter-Besucher in den vergangenen zwölf Monaten um 300 Prozent erhöht.

Damit hängt Twitter Facebook und Pinterest deutlich ab. Während bei Facebook der RPV-Wert (Revenue per Visitor) um 39 Prozent wuchs, meldet die digitale Pinnwand ein Plus von 150 Prozent. Angesichts solcher Zahlen dürfte die Diskussion um den Nutzen von Social Media als Marketingkanal neue Nahrung erhalten. Zumal der Adobe-Index mit weiteren Zahlen überrascht. Die vor allem für Facebook positiv sind. Gegenüber dem Vorjahr sanken hier die Kosten per Klick um 40 Prozent, die Click-Through-Raten hingegen stiegen um 275 Prozent, der Return on Investment um 58 Prozent. Zudem haben die Ad-Impressions um 85 Prozent zugelegt und das Marken-Engagement auf Facebook verbesserte sich in den vergangenen zwölf Monaten um 115 Prozent, die Anzahl der Posts erhöhte sich um neun Prozent. "Social Media reift immer mehr zu einem etablierten Marketingkanal - dies wird angetrieben durch die Aktivitäten von Facebook und Twitter, Marketern die User beider Netzwerke zugänglicher zu machen", sagt Tamara Gaffney, Principal Analyst Digital Index bei Adobe. Doch es gibt auch andere Stimmen. Gestern etwa hatte Forrester-Analyst Nate dagegen festgestellt, dass Facebook bei Marketern durchfällt.

Der Adobe-Index beruht auf einer breiten Datenbasis, die aus den Branchen Einzelhandel, Medien, Unterhaltung und Reise ausgewertet worden sind. Insgesamt handelt es sich um 131 Milliarden Facebook Ad Impressions, 400 Millionen Unique Visitors von Social Media-Seiten sowie über eine Milliarde Posts und 4,3 Milliarden Interaktionen (Comments, Shares und Likes) auf Facebook. Die Daten zu Paid Media in sozialen Netzwerken stammen von Adobe Marketing Cloud-Kunden. mir



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