Dass es sich bei dem Commercial nicht um einen 0815-Spot handelt, zeigt schon ein Blick auf die Credits. Regie bei dem 90-Sekünder führte
Jake Scott - dabei handelt es sich um den Sohn des britischen Kult-Regisseurs
Ridley Scott, der für Apple seinerzeit den "1984"-Spot entwickelte. Scott junior, der unter anderem mit Musivideos für Bands wie R.E.M auf sich aufmerksam machte, wird nach dem Briefing ganz sicher so seine Zweifel gehabt haben. Um zu dokumentieren, was Menschen so alles mit dem Macinstosh und anderen Apple-Produkten anstellen, schickten der kalifornische iKonzern und seine betreuende Agentur
TBWA/Media Arts Lab am 24. Januar Kamerateams an 15 Drehorte weltweit.
Die Filmcrews, die unter anderem Los Angeles, das australische Melbourne, das Okavango Delta in Botswana, ein Londoner Opernhaus und eine Schule in Shanghai besuchten, mussten diesmal auf die übliche Ausrüstung verzichten. Grund: Die Aufnahmen wurden nicht mit professionellen Kameras, sondern zum Großteil mit einem iPhone 5s gedreht. So entstand insgesamt 70 Stunden Footage-Material.
Dass daraus in nur 36 Stunden ein fertiger Werbefilm wurde, hat Apple
Angus Wall zu verdanken. Die Hollywood-Größe richtete in Los Angeles eine Art Kommandozentrale ein, die er mit Apple-Produkten wie iMac, Mac Pro und iPad ausstattete. Auf großen Bildschirmen konnte Wall die Filmaufnahmen live verfolgen und via FaceTime Anweisungen geben. An der Fertigstellung des Werbefilms wirkten insgesamt 21 Cutter mit.
mas