Allein bis Ende des Jahres sollen noch in Gera, Hamm, Hermsdorf, Karlsruhe und Unna neue Häuser eröffnet werden. Gleichzeitig hat die neue Geschäftsführung, die seit Juli im Amt ist, das Angebot entrümpelt, das Logo ebenso überarbeitet wie die Warenpräsentation. Freundlicher und attraktiver will Woolworth werden, weg vom Ramsch-Image vergangener Tage. Dazu gehört auch die Neuausrichtung des Sortiments bis Mitte 2011. Alkohol, Zeitschriften, Straßenschuhe und Unterhaltungselektronik fliegen aus dem Angebot des Billigheimers. Hinzu kommen dafür Dekorationswaren und Wohnaccessoires, Tierartikel und Lizenzprodukte, etwa von Disney, Garfield, Hello Kitty, Playboy und Simpsons.
Zudem will das Unternehmen seinen Kunden künftig mehr Markenprodukte anbieten. So finden sich Produkte von Ravensburger, Herlitz, Bahlsen, Palmolive, Playmobil, Lego und Panasonic im Sortiment. Stärken will Schindel wie viele Hänlder auch seine Eigenmarken. Dazu zählen unter anderem Infinity (Oberbekleidung), Smily (Baby-Bekleidung) und Marvital (Kosmetik). "Unsere Eigenmarken bieten eine außergewöhnliche gute Qualität zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis", wirbt Schindel in eigener Sache.
Woolworth hatte 2009 Insolvenzantrag anmelden müssen. Die Schließung des Unternehmens konnte der Insolvenzverwalter verhindern, weil
Stefan Heinig, Chef des Textildiscounters
Kik, und die Unternehmerfamilie
Tengelmann die Kaufhauskette kauften.
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