Anders als die
Deutsche Telekom wird das Unternehmen
Wiesenhof nach eigenen Angaben zum Jahresende sein Engagement im Profi-Radsport beenden. "Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Profi-Radsport haben uns zu diesem Schritt veranlasst", begründet
Peter Wesjohann, Mitglied des Management der
PHW-Gruppe/Wiesenhof, den Schritt.
Das Team Wiesenhof-Felt fährt in dieser Saison mit der Lizenz eines Professional Continental Teams und gilt als die dritte Kraft nach
T-Mobile und
Gerolsteiner im deutschen Profi-Radsport. Wiesenhof engagierte sich zunächst seit 2001 im regionalen Amateur-Radsport und im Nachwuchsbereich, um junge Talente zu fördern. 2002 stieg das Unternehmen dann in den Profi-Radsport ein.
"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", sagt Wesjohann. Der Schritt hänge in keiner Weise mit dem Rennstall-Management und den Fahrern zusammen, "sondern allein mit der gegenwärtigen Situation des gesamten Profi-Radsports."
Unterdessen hat sich das Unternehmen
Nordmilch, der Hauptsponsor des
Team Milram zu seinem Engagement bekannt. "Das Bekenntnis hat auf die Entscheidung der Fortsetzung des Sponsoring-Engagements keinen Einfluss", kommentiert Marketingvorstand
Martin Mischel das späte Geständnis des aktuellen Milram- und früheren T-Mobile-Fahrers
Erik Zabel. "Die Kooperation wird vertragsgemäß fortgeführt." Allerdings sei für die Marke Milram keinerlei Verbindung zum Thema Doping denkbar. Daher gelte eine klare Regel: "Wer bei uns dopt, fliegt raus."
mas