Das deutsche Telekommunikationsunternehmen
Viag Interkom wird ab Frühjahr 2002 in
O2 umbenannt. Grund:
BT Wireless schafft europaweit eine einheitliche Marke. Künftig wird die Holding
mmO2 heißen, die Tochterunternehmen in Deutschland (Viag Interkom), Holland (
Telefort) und Irland (
Digifone) werden in O2 umbenannt. Die Trennung der Mobilfunk-Sparte von dem in starke Finanznöte geratenen Telekommunikationsunternehmen
British Telecom ist für Frühjahr 2002 geplant.
Die Einführung des Markennamens und O2-Logos, das die Londoner Agentur
Lambie Nairn konzipiert hat, begleitet eine Kampagne. Der neue Auftritt, für den die Londoner Agentur auch maßgeblich in Deutschland verantwortlich sein wird, geht jedoch nicht an den Start, bevor die Aktionäre der Umbenennung zugestimmt haben. Beim neuen Namen O2 - nicht zuletzt durch die im Logo nach unten gerückte 2 - liegt die Assoziation mit dem chemischen Element des molekularen Sauerstoffs nahe. "Der neue Name O2 soll die Attribute modern, klar, einfach und offen widerspiegeln", sagt Viag-Interkom-Sprecher
Frank Wienstroth. Über Transparenz versucht Wienstroth die Verbindung zwischen dem chemischen Element und einem Telekommunikationsunternehmen herzustellen.
Auf der
Website werden erste Agenturprodukte gezeigt. In Zukunft sollen Wasser und Luft in der Kommunikation des Unternehmens eine Rolle spielen. Große Änderungen im Sponsoring stehen Viag Interkom nicht bevor. Ende vergangener Saison ist der Unternehmen als Trikotsponsor bei
Eintracht Frankfurt ausgestiegen. Seither engagiert sich der Telekommunikationsanbieter nur noch als Premiumsponsor bei
Bayern München und dem
1. FC Köln.
Zudem ist bei Viag Interkom auch die Geschäftsführung wieder vollständig besetzt.
Rudolf Gröger, Geschäftsführer der Telekom-Tochter
T-Systems, wird im Oktober Chef bei Viag Interkom. Damit ist die Spitze des Unternehmens wieder besetzt, nachdem Ex-Chef
Maximilian Ardelt im Mai Viag Interkom im Streit verlassen hat. Die Aufgaben wurden in den vergangenen Monaten von
Keith Cornell, Präsident Europe BT Wireless, übernommen. Gröger ist seit 1999 bei der Deutschen Telekom, er spielte eine Schlüsselrolle beim Kauf des
Debis Systemhaus und dessen Integration. Zuvor war er bei
Siemens Deutschland verantwortlich für das Hardware-Geschäft in Deutschland.