Die Streetworker-Kampagne, die seit einigen Tagen in den US-TV-Sendern läuft, flankiert der Konzern im Internet und mit Printanzeigen in 19 führenden Tageszeitungen wie etwa der
New York Times. Der Grund für die Offenheit: Das Hybridelektromodell Volt, der baugleich bei Opel Ampera heißt, war in den USA in die Kritik geraten. Mehrere Tage nach seitlichen Aufpralltests mit Überschlägen hatten drei Fahrzeugen durch beschädigte Batterien Feuer gefangen. Jetzt hat die National Highway Transportation Safety Administration allerdings in einer Untersuchung festgestellt, dass von den Batterien keine besondere Gefahr ausgeht. GM hat den Schutz der Batterien durch eine Stahl-Ummantelung verstärkt, zudem bekommen die Fahrzeuge einen Sensor der Kühlmittel-Lecks entdecken soll. Daher geht der Hersteller jetzt in die Offensive. Längst ist der Volt für Chevrolet und GM mehr als nur ein neues Modell. Es ist ein Prestigeobjekt, das zum Erfolg verdammt ist. Der Konzern will sich mit dem E-Mobil als innovativer Vorreiter positionieren. Die Printanzeigen mit der Headline "A few words about the Volt" sind daher wie ein offener Brief von CEO
Dan Akerson an die amerikanischen Autofahrer konzipiert.
Im Spot wird aus dem Projekt sogar gleich eine nationale Aufgabe wie Schauspieler und Comedian
Tim Allen als Stimme aus dem Off verkündet: "Es ist ein Auto, das Amerika bauen muss." Über soviel Pathos, kann man sich dann doch etwas wundern.
Goodby Silverstein & Partners in San Francisco ist für die Kreation der Glashaus-Produktion verantwortlich. Gedreht haben Autobauer und Agentur in Hamtramck, ein Stadtteil von Detroit, in dem GM den Chevrolet Volt produziert.
mir