Jetzt erhöht auch der Kölner Stromanbieter Yello seine Preise - und bleibt dennoch bei seiner griffig zu kommunizierenden 19/19-Preisformel: "19/19 plus" heißt der neue Yello-Tarif; das "plus" steht für die vom Gesetzgeber beschlossene Ökosteuer, die das Unternehmen damit an den Endkunden weitergibt. Zu den 19 Mark Grundgebühr und den 19 Pfennig pro Kilowattstunde kommen noch 3,48 Mark für die Ökosteuer samt der darauf entfallenden Mehrwertsteuer. Der neue Tarif gilt zunächst nur für Neukunden. Bisher hat Yello alle staatlichen Aufschläge auf den Strompreis für seine Kunden übernommen. Für alle, die noch bis Ende des vergangenen Jahres einen Yello-Vertrag unterschrieben haben, wollen die Kölner auch noch bis Ende 2001 die Zusatzkosten tragen.
Im vergangenen Dezember hatte das Unternehmen in seinem TV-Spot mit
Franz Beckenbauer eine entsprechende Preisgarantie gegeben, die Mitbewerber mit juristischen Mitteln zu stoppen versuchten. Die Vorwürfe: Verkäufe unter Einstandspreis und falsche Versprechungen. Einzelne Werbeaussagen wurden daraufhin geändert. Yello-Sprecher Andreas Müller erwartet nun keine weiteren juristischen Sperrfeuer mehr: "Unsere Mitbewerber sollten sich lieber darauf beschränken, mit uns in puncto Preis und Service zu konkurrieren."