Statt Facebook und Super Bowl: GM sponsert künftig Manchester United

Foto-Quelle: Facebook.com/manchesterunited
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Bei Opel wird man das mit hoher Aufmerksamkeit verfolgen: Mutterkonzern GM hat sich entschlossen, Chevrolet zum Werbepartner von Manchester United zu machen. Die US-Marke wird Trikotsponsor der "Red Devils". Das könnte man durchaus als Angriff auf das Europageschäft von Opel verstehen. Die Rüsselsheimer Traditionsmarke steht derzeit wirtschaftlich wieder enorm unter Druck, offen wird derzeit über Werkschließungen spekuliert. 

Der Vertrag zwischen Chevrolet und ManU geht über die nächsten drei Jahre. Eine Summe für den Deal nannte GM-Marketingchef Joe Ewanick nicht. Allerdings  ließ er verlauten, dass das Geld dafür zum Teil aus aus dem Etat stamme, den GM bisher in Facebook-Werbung und Super-Bowl-Auftritte investiert habe. Ein 30-Sekünder beim Finale der National Football League kostet 2013 rund 3,2 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr füllte GM allein mit vier Spots die Pausen beim größten amerikanischen Sportereignis.

Die Entscheidung bei ManU einzusteigen, zeigt einmal mehr, dass GM an seiner derzeitigen Marketingstrategie feilt. ManU ist der umsatzstärkste und bekannteste Fußballclub der Welt. "3,5 Milliarden Menschen auf der Welt schauen Fußball, aber nur rund 400 Millionen Menschen regelmäßig American Football", sagt der GM-Manager. Man müsse dahin, wo die Kunden seien. Gleichzeitig stärkt GM mit der Entscheidung, die Position von Chevrolet im globalen Markt. Die Marke verkauft 60 Prozent seiner Autos außerhalb der USA.

Mit dem Einstieg bei ManU keht GM auf die große Fußballbühne zurück. Jahrelang war der aktuell weltgrößte Autobauer mit einer Tochter auf den Trikots von Bayern München und AC Mailand vertreten. Die Marke hieß damals allerdings Opel. mir
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