Im Mittelpunkt der von Stammbetreuer
DDB Tribal in Düsseldorf entwickelten Werbeoffensive steht der sogenannte
Tarifbaukasten von
Congstar. Hintergrund ist eine deutliche Erweiterung des Angebots. So lässt sich der vor rund einem Jahr eingeführte 9-Cent-Tarif des Mobilfunk-Discounters neuerdings mit bis zu 10 Zusatzoptionen kombinieren. Mit den diversen Flatrates fürs mobile Surfen und Telefonieren will Congstar für weitere Käuferschichten interessant werden - und so bald die Marke von 3 Millionen Kunden durchbrechen.
Bemerkenswert ist, dass sich Congstar aus der seit Wochen laufenden
Werbeschlacht um die günstigste Allnet-Flat heraushält. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass der Pauschaltarif der Telekom-Tochter fürs unbegrenzte Surfen und Telefonieren in alle Netze mit knapp 30 Euro noch rund 10 Euro teurer ist als die günstigsten Angebote im Markt. Congstar-Marketingchef
Stephan Heininger macht allerdings auch andere Gründe geltend. "Man darf nicht vergessen, dass nach wie vor sehr viele Kunden monatlich weniger als 10 Euro für die Handynutzung ausgeben", erklärt Heininger im Exklusivgespräch mit HORIZONT.NET. Zwar bestehe auch für Allnet-Flats inzwischen eine Nachfrage. Die Zielgruppe, die Congstar mit seiner neuen Kampagne adressiere, sei jedoch erheblich größer.
Nicht mehr zu sehen ist in der Kampagne
Andy. Der kecke Markenbotschafter, der seit 2010 die Congstar-Werbung prägte, ist zwar offiziell weiterhin Testimonial des Mobilfunkers. In den neuen TV-Spots, die den Kampagnenslogan
"Festlegen? Nie!" am Beispiel einer Hochzeit aufgreifen, sucht man ihn allerdings vergeblich. Die Hauptrolle übernimmt stattdessen
Jana. Mit der jungen Frau, die erstmals Mitte 2011 in einem Commercial der Telekom-Tochter auftauchte, will das Unternehmen bei der weiblichen Zielgruppe weiter Boden gut machen. "Die Mehrheit unserer Kunden sind Männer. Bei Frauen gibt es daher noch viel Luft nach oben", begründet Heininger die Maßnahme.
Der Werbeetat für den neuen Congstar-Auftritt kann sich sehen lassen. Laut Heininger steht allein für die TV-Kampagne ein Brutto-Betrag von knapp 7 Millionen Euro zur Verfügung.
Mediacom, Düsseldorf, wird den 35-Sekündiger sowie den 5-sekündigen Reminder (Postproduktion:
nhb studios) ab Mitte Juli auf großen Privatsendern wie RTL, Pro Sieben und Vox schalten. Eine weitere beträchtliche Summe fließt ins Internet.
mas