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In der Einführungskampagne positioniert Skoda seinen Kleinwagen Citigo als neues Kommunikationstool. In Paris demonstriert die Volkswagen-Konzerntochter jetzt ganz handgreiflich, wie sich mit dem Citigo auch wildfremde Menschen zusammenbringen lassen. Über ein von der Agentur La Chose entwickeltes interaktives Citylight können zwei Passanten in einen virtuellen Citigo einstellen, wenn sie sich gemeinsam auf die Wartebank der Bushaltestelle setzen.
Die digitale Plakatidee ist zwar nur eine punktuelle Kampagne für den Großraum Paris, doch der Effekt ist bemerkenswert. Dank einer über den Wartenden angebrachten Kamera entsteht der Eindruck, dass die auf den Bus Wartenden gleichzeitig in einer Cabrio-Ausführung des Citigo sitzen.
Damit wird nicht nur die Relevanz des Werbeplakats deutlich erhöht, sondern gleichzeitig auch das Werbeversprechen der Kampagne eingelöst. Denn gerade wenn zwei Fremde gemeinsam eine Probefahrt auf dem Autoplakat machen, entsteht unweigerlich eine Konversation - der Citigo wird zum Kommunikationstool, das Menschen zusammenbringt.
Der Kreationsansatz dürfte auch bei der Werbewirtschaft insgesamt auf Interesse stoßen, denn angesichts der immer umfassenderen Digitalisierung der Außenwerbung rückt die Frage in den Mittelpunkt, welche Zusatzfeatures das Traditionsmedium in Zukunft haben sollte. In der Vergangenheit wurde schon mit interaktiven Spielelementen experimentiert. Doch die von La Chose entwickelte Werbeidee ist einer der ersten Konzepte, um das gezeigte Motiv über eine Integration von Bildern des Betrachters individualisieren.
cam