An der bewährten Formel der Markenkampagne hat sich auf den ersten Blick wenig geändert: Drei Freunde betreten eine Bar, und sobald einer von ihnen ein
Heineken bestellt, schaltet der heruntergekommene Schuppen - wortwörtlich - einen Gang höher und verwandelt sich in eine glamouröse Location.
Doch der Spot legt auch nahe, dass Heineken darum bemüht war, die Markenkommunikation näher an die reale Konsumsitution heranzuführen. Denn während die vergangenen Auftritte mit einem hohen Unterhaltungswert glänzten, dürfte der Selbstvergleich der zumeist männlichen Markenfans mit dem wirbelnden Helden der Kampagne nicht sonderlich positiv ausgefallen sein. Heineken riskierte, aus einem Getränk für den entspannenden Feierabend eine Marke zu machen, die für individuelle Höchstleistungen und Wettkampf steht.
In dem Spot von
TBWANeboko fehlen die unermüdlich wirbelnden Protagonisten und die Frauen sind nicht mehr ein wichtiges Element der Handlung. Im Vordergrund steht stattdessen die Männerrunde, die die Veränderungen in der Bar amüsiert aber passiv beobachtet. Außerdem wird die Biermarke selbst zum strukturierenden Element der Filmstory, statt bisher einfach nur ein Accesoire des Helden zu sein.
cam