Der Werbemarkt im November ist halbwegs stabil. Mit brutto 2,8 Milliarden Euro bewegt er sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 0,2 Prozent leicht im Minus. Insgesamt verzeichnet der Werbemarkt aber laut Nielsen ein kleines Plus. In den ersten elf Monaten des Jahres haben die Unternehmen hierzulande ingesamt 23,6 Milliarden Euro investiert. Das sind 0,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aber es bleibt auch im November dabei: nicht alle Werbeträger profitieren. Rund zehn Milliarden Euro landen bei den
TV-Sendern, ein Plus von 2,2 Prozent. Am stärksten legt wieder einmal
Online zu. Knapp 2,6 Milliarden Euro brutto bedeuten ein Plus von 17 Prozent. Immerhin um sechs Prozent wächst
Kino. Und der Start der Weihnachtssaison beschert
Radio mit 1,3 Milliarden Euro ein Plus von 5,6 Prozent. Die
Zeitungen hingegen kommen in den ersten elf Monaten auf 4,5 Milliarden Euro, ein Minus von 6,2 Prozent. Nicht viel besser sieht es bei den
Magazinen aus. Umsätze von 3,2 Milliarden Euro bedeuten ein Minus von gut fünf Prozent. Die
Fachtitel schlagen sich mit einem Minus von gut einem Prozent halbwegs wacker. Gleiches gilt für
Out-of-Home. Brutto 1,2 Milliarden Euro entsprechen einem Minus von 0,7 Prozent.
Größter Werbungtreibender war bis Ende November einmal mehr
Procter & Gamble mit rund 492 Millionen Euro (plus 0,6 Prozent). Ohnehin zeigt sich die Spitzengruppe der Unternehmen trotz der anhaltenden unsicheren Rahmenbedingen erstaunlich stabil. Bis auf Media-Saturn (minus 14,4 Prozent) und
Unilever (minus 6,1) haben alle Firmen unter den Top 10 ihren Werbedruck erhöht. Vor allem
McDonald's agiert offensiv. Die Fast-Food-Kette erhöhte die Spendings in diesem Jahr bisher um rund 18 Prozent. Mit knapp elf Prozent legte auch
Volkswagen zweistellig zu, was nicht zuletzt an den Kampagnen für den VW Up! und den neuen Golf VII liegt. Und auch das ist bemerkenswert. Bei
Lidl macht sich jetzt der Einstieg in die TV-Werbung bemerkbar. 201 Millionen Euro bedeuten ein Plus von knapp sieben Prozent. Das gab es schon lange nicht mehr.
mir