Die aktuellen Nielsen-Zahlen haben es in sich: Für das Jahr 2009 meldet das Hamburger Medien-Forschungsunternehmen bei den Brutto-Werbespendings einen Rückgang um 3,2 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.
Allein im April gingen die Werbeausgaben der Unternehmen laut
Nielsen Media Research um 5,2 Prozent zurück. Das ist die höchste Reduzierung bislang in diesem Jahr. Bei den Werbeträgern verzeichnet Nielsen von Januar bis April nur noch bei den abverkaufsorientierten Medien
Tageszeitungen mit 2,4 Prozent und
Radio mit 5 Prozent ein Wachstum. Neben
Kino mit einem Rückgang von 40,4 Prozent werden erneut die
Publikumstitel gebeutelt. Sie melden ein Minus von 15,6 Prozent.
Der Einbruch bei den Werbeausgaben wäre noch stärker, würden nicht die Handelsorganisationen ihren Werbedruck hoch halten. Vor allem der Preiskampf im Discount ist dafür verantwortlich.
Aldi erhöht etwa seine Spendings um 15 Prozent, der Neckarsulmer Konkurrent
Lidl gibt gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar rund 34 Prozent mehr aus.
Kampflos will
Edeka den Discountern das Feld allerdings nicht überlassen. Der größte deutsche Lebensmittelhändler fährt die Budgets um 8,7 Prozent hoch. Top-Spender ist wieder
Media-Saturn. Bislang steckte der Ingolstädter Konzern brutto 141 Millionen Euro in klassische Werbung, das sind 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
mir
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