Das Schweizer Unternehmen
Emmi beendet die nunmehr sieben Jahre währende Zusammenarbeit mit dem Tennis-Profi
Roger Federer zum Jahresende. Der Grund: Der 13-malige Grand-Slam-Sieger Federer ist zu erfolgreich. Was paradox klingt, ist angesichts der aktuellen Wirtschaftssituation allzu logisch: Der gestiegene Marktwert von Federer macht das Engagement für Emmi kaum mehr bezahlbar.
„Federer ist mittlerweile eine Klasse zu hoch für uns", konstatierte Emmi-Sprecher
Stephan Werle. Gleichzeitig mache die Werbung mit dem globalen Tennisstar laut Wehrle keinen Sinn mehr, weil das Unternehmen in zu wenig Märkten aktiv sei. Darüber hinaus müsse Emmi sein Marketing-Budget nach unten anpassen.
Überdacht wird deshalb auch das Engagement beim Schweizer Motorradrennfahrer
Thomas Lüthi. Hier allerdings aus umgekehrtem Grund: zu wenig Erfolg. Emmi hat dem Ex-Weltmeister der 125er-Klasse ein Ultimatium gestellt. Fährt er bis Mitte des Jahres nicht aufs Podest, wird die Zusammenarbeit beendet. Denn nur Podestplätze würden dem Milchverarbeiter die gewünschte Sichtbarkeit bringen. Lüthi bewirbt derzeit das Caffè-Latte-Getränk des Unternehmens.
mh