Microsoft zieht die Konsequenzen aus dem anhaltenden Reichweitenverlust des Internet Explorer. Nachdem der einstige Standard-Browser der meisten Deutschen im vergangenen Jahr von Mozillas Firefox überholt wurde, startet der Softwareriese erstmals seit 2010 wieder eine große TV-Kampagne für sein Kernprodukt.
Die Konkurrenz rührt ebenfalls kräftig die Werbetrommel
Angesichts der zuletzt massiven Präsenz von Konkurrenzprodukten wie dem
Chrome-Browser von
Google nimmt
Microsoft für die Werbekampagne ordentlich Geld in die Hand: Bis Mitte Juni will die in München ansässige Deutschland-Niederlassung von Microsoft einen einstelligen Millionenbetrag locker machen, um dem
Internet Explorer 9 auf die Sprünge zu helfen. Damit erhöht Microsoft den Werbedruck für seinen Browser massiv: Die letzten Spots für den Internet Explorer waren in Deutschland
Mitte 2010 zu sehen.
Bei seiner geplanten Werbeoffensive setzt Microsoft vor allem auf das Medium TV. In dem Commercial, das vom 29-jährigen Filmproduzenten
Keith Rivers aus Seattle kreiert wurde, zeigt Microsoft eine Reihe von Webseiten, die in den letzten 12 Monaten exklusiv für den Internet Explorer 9 auf HTML 5 Basis entwickelt wurden. „Der Spot zeigt, welche einzigartigen Web-Erlebnisse der Internet Explorer heute ermöglicht“, erklärt
Moritz Roth, Chief Marketing Officer von Microsoft Deutschland. Eine emotionale Note soll die Kampagne über die Musik erhalten. Als Partner konnte Microsoft den britischen Sänger
Alex Clare gewinnen, der den Soul-Song „Too Close“ aus seinem Debüt-Album „The Lateness of the Hour” beisteuert.
Die Mediaagentur
Universal McCann schaltet den von
Wunderman für Deutschland adaptierten Spot in der Primetime auf Privatsendern sowie in Kinos. Zudem hat Microsoft gemeinsam mit dem RTL-Vermarkter
IP Deutschland eine Sonderwerbeform entwickelt, die vom 26. März bis 7. April 2012 bei
RTL im Rahmen der Vorschau auf den am Ostersonntag laufenden Spielfilm „Avatar“ zu sehen sein wird. In den USA ist das Commercial bereits seit Anfang März auf großen Sendern wie CBS, NBC und FOX zu sehen. Flankiert wird die TV-Offensive von Online-Werbung.
mas