Der
Markenverband als Vertreter der Markenartikelindustrie lehnt die von der
Bundesregierung vorgeschlagene Zwangspfandregelung für Einweggetränkeverpackungen ab. Der Verband begründet seine Haltung mit erheblichen wirtschaftlichen Belastungen. Ferner werde "keinerlei Lenkungswirkung im Sinne einer Stützung der Mehrwegsysteme bewirkt". Auch rechnet der Verband mit erheblich höheren Kosten für den Aufbau und Unterhalt des Systems als die
Ministerien für Umwelt (BMU) und
Wirtschaft (BMWi), er kalkuliert Investitionskosten von rund 3 Milliarden Mark und laufenden Kosten von rund einer Milliarde Mark. Auch rechnet der Markenverband damit, dass das Zwangspfand die DSD-Sammlung deutlich verteuern wird. "Die Lizenzentgelte für die verbliebenen restlichen Glasverpackungen werden um rund 50 Prozent steigen." Auch die Praktikabilität stellt der Verband in Frage, da es keine fälschungssichere Pfandkennzeichnung gebe.