Für Marketer dürfte die Zahl ernüchternd sein: Nur jede vierte Deutsche würde seine präferierte Marke wirklich vermissen, wenn diese im Zuge der Krise verschwinden würde. Das geht aus der aktuellen Studie "Building Brands in trouble Times" von TNS Infratest in Bielefeld hervor.
Jeder zweite deutsche Verbraucher hält es für normal, dass in rezessiven Phasen Marken vom Markt verschwinden. Dennoch: Markenbindung in der Krise zu vernachlässigen wäre der falsche Schluss. Für die Konsumenten sind nach wie vor Qualität und Vertrauen in die Leistungswerte ausschlaggebend für den Kauf einer Marke und nicht Rabatte und Sonderangebote. Das gilt vor allem in den Branchen Erfrischungsgetränke, Auto, Mobilfunkanbieter, Pflegeprodukte und Unterhaltungselekronik. Lediglich im Handel trägt der Preis zur Bindung bei, neben der Entfernung zur nächsten Filiale.
Allerdings wollen die Kunden, dass die Marken anders mit ihnen kommunizieren. Nur jeder zehnte Konsument ist der Meinung, dass die Marken und Unternehmen nichts an ihrer Zielgruppenansprache verändern sollten.
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