Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der Adidas Gruppe
Adidas hat Großes vor: "Als offizieller Sportswear Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele in London werden wir die Spiele nutzen, um die Marktführerschaft in Großbritannien zu übernehmen", so Herbert Hainer bei einem Medienevent vergangenen Freitag in London. Der Vorstandsvorsitzende der Adidas Gruppe wiederholt damit eine Parole, die er bereits 2007 ausgegeben hatte. Damals sicherte sich der Sportartikelkonzern den Status des offiziellen Olympia-Partners für die Spiele im kommenden Jahr.
Bis spätestens 2015 will Adidas Branchenprimus
Nike überholen. Der hält aktuell einen Marktanteil von 18 Prozent in Großbritannien, die Marke mit den drei Streifen kommt auf 15 Prozent. Diese Werte beinhalten jedoch nicht die Nike-Tochter
Umbro, die das englische Fußball-Nationalteam ausrüstet.
Adidas investiert für das Vorhaben 100 Millionen Pfund (rund 115 Millionen Euro), denn soviel kosten die Rechte für die Sponsoringpartnerschaft. Bei dem Sportevent vom 27. Juli bis 12. August 2012 werden nicht nur tausende Athleten in Adidas-Bekleidung - darunter das komplette Gastgeber-Team - um die Medaillen kämpfen, auch alle Helfer und Funktionäre werden von Adidas eingekleidet. Zudem hält Adidas die alleinigen Rechte für Lizenzprodukte und Fanbekleidung der Olympischen Spiele.
Um die Markenbekanntheit auf der Insel zu steigern, will Adidas bis zum Beginn der Spiele landesweit über 100 so genannte adiZones errichten, 50 sind bereits fertig. Bei diesen Sportstätten im Freien können Interessierte verschiedene Sportarten testen.
jm