Der niederländische Finanzkonzern
ING steigt nach der Saison 2009 als Sponsor beim
Formel-1-Rennstall Renault aus. "Aufgrund des kürzlich angekündigten Sparprogramms wird der Sponsorvertrag mit Renault F1 Ende des Jahres nicht verlängert", hieß es in der Mitteilung der Banken- und Versicherungsgruppe. Bereits in der kommenden Saison wird ING seine Sponsorengelder um 40 Prozent reduzieren. Das Finanzinstitut vollzieht damit eine Kehrtwende. F1-Marketingchefin
Isabelle Conner erklärt erst vor wenigen Wochen, dass sich das Engagement für den Finanzkonzern rechne und sie auf eine weitere Zusammenarbeit setze. Renault erhält drei Milliarden Euro staatliche Hilfe zu Überbrückung der Situation.
Die derzeitige Wirtschaftslage stürzte die ING-Gruppe in eine Krise. Bisher strich das Unternehmen 7 000 Stellen und will allein in diesem Jahr eine Milliarde Euro sparen.
Die internationale Wirtschaftskrise hat die Formel 1 stark geschwächt. Bereits
BMW-Sauber muss seit Anfang diesen Jahres ohne die Sponsorengelder des Schweizer Geldinstituts
Crédit Suisse arbeiten. Nach dem Rückzug des
Honda-Rennstalls wurden Maßnahmen ergriffen, um die Funktionskosten der Teams um 30 Prozent zu reduzieren.
mir