Die von
Ogilvy Paris entwickelte Idee nutzte dazu das zentrale Feature der Community Google+. Über einen Google Hangout, eine digitale Videokonferenz mit bis zu zehn Teilnehmern, waren die französischen Heiratswilligen mit dem Bürgermeister in belgischen Stadt Marchin verbunden, wo gleichgeschlechtliche Ehen schon zuvor legal waren.
Während große französische Konsumgütermarken in dieser politischen viel zu verlieren hätten, ist die Aktion für Google gleich in zweifacher Hinsicht maßgeschneidert. Zum einen hat das offizielle Unternehmenscredo "Don't be evil" in den vergangenen Jahren schon einige Kratzer hinnehmen müssen. Ein öffentliches Einsetzen für die Rechte Benachteiligter kann da der Marke nur guttun.
Aber wichtiger ist womöglich noch, dass die Aktion auch äußerst anschaulich verdeutlicht, wozu Google+ eigentlich genutzt werden kann. Die Social Community leidet derzeit bei vielen potenziellen Nutzern unter dem Manko, dass sie im Vergleich zu Facebook keinen klaren USP erkennen können. Zudem fehlt der Plattform auch ein emotionales Profil. Mit der Unterstützungsaktion für die gleichgeschlechtliche Ehe liefert Google+ sowohl funktionale wie auch emotionale Argumente für die eigene Community.
cam