Forrester sieht trübe Zukunft für Mobilfunkunternehmen

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Das Marktforschungsunternehmen Forrester Research hat den Erwartungen der Mobilfunkbetreiber, die im vergangenen Jahr eine UMTS-Lizenz erworben haben, einen Dämpfer verpasst. Trotz steigender Nutzung mobiler Internetdienste und höherer Abonnetenzahl können laut Forrester die Unternehmen die Umsatzrückgänge von 36 Prozent nicht wett machen. Die Branchenkenner von Forrester gehen davon aus, dass die Gesamteinnahmen pro Kunde von durchschnittlich 490 Euro im Jahr 2000 in den kommenden fünf Jahren um 15 Prozent auf 419 Euro sinken werden.

Laut Untersuchung werden die Preise für mobile Sprachübertragung aufgrund gesättigter Märkte drastisch sinken. Den sinkenden Einnahmen der Unternehmen stehen die hohen Ausgaben für UMTS-Lizenzen gegenüber. Entsprechend den trüben Gewinnaussichten werden laut Forrester nur wenige Telekommunikationsunternehmen überleben.

Fünf Gruppen sehen die Niederländer auf der Gewinnerseite. Vodafone, T-Mobile, France Télécom/Orange und BT Cellnet seien aufgrund der signifikanten Präsenz in Europa von ihrer Existenz nicht bedroht. Telecom Italia, KPN, Telefónica und NTT Docomo hätten gute Überlebenschancen in der Gruppe. Existenzkriterium ist für die Marktforscher die Größe des Unternehmens.



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