Fluggesellschaft Buzz zieht ihre Anzeigen zurück

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Die britische Werbeaufsicht Advertising Standards Authority (ASA) hat den zur holländischen KLM gehörenden Billig-Carrier Buzz in die Schranken verwiesen. Stein des Anstoßes waren Anzeigen in der britischen Presse, in denen der Airliner im April und Mai One-Way-Tickets ab 50 Pfund für verschiedene europäische Zielflughäfen angeboten hatte (Agentur: WCRS, London).

Ärger mit dem Angebot hatte es gegeben, nachdem Buzz einem Reisenden, der von Montpellier nach Stansted Airport wollte, mitteilte, dass es keinen Sitz mehr zum Discount-Preis gebe. Da der Fluggast seine Anfrage aber bereits drei Monate vor Reisebeginn gemacht hatte, reichte er Beschwerde bei der ASA ein. Die Werbeaufsicht entschied jetzt, dass nicht genügend Flüge zum Preis von 50 Pfund auf den angebotenen Strecken zur Verfügung gestanden hatten, um einen Promotion-Preis wie den in der Anzeige genannten zu rechtfertigen.

Außerdem fand die Werbeaufsicht heraus, dass Buzz nur in drei von 15 Flügen nach Montpellier mehr als 10 Prozent der Sitze zum beworbenen Preis von 50 Pfund verkauft hatte. Obwohl Buzz mit der Entscheidung der ASA nicht zufrieden ist, hat das Unternehmen die Werbung inzwischen zurückgezogen. Mehr zum Thema in der Horizont-Ausgabe 32/2001



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