EZB startet Informationskampagne zur Euro-Einführung

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Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt eine Informationskampagne vor, die die Einführung der Gemeinschaftswährung begleiten soll. Für den Auftritt unter dem Slogan "The Euro - our money" stehen 160 Millionen Mark zur Verfügung. Start ist September dieses Jahres, dann werden zunächst Noten und Münzen vorgestellt.

EZB-Präsident Wim Duisenberg definiert drei Ziele der Kampagne: Bekanntmachung der sieben Noten und acht Münzen in der europäischen Bevölkerung, Ausbau der Kenntnisse der Europäer über das Geld sowie die breitestmögliche Streuung der Information. Einen Schwerpunkt der Kampagne bildet die Web-Site der EZB www.euro.ecb.int , auf der unter anderem die Partnerschaftsprogramme exklusiv vorgestellt werden.

Die EZB sucht mit den so genannten "Partnership-Programs" in allen betroffenen Ländern möglichst viele Partner, um eine flächendeckende und informative Ansprache der rund 300 Millionen Europäer bestmöglichst zu gewährleisten. Hierfür stellt die EZB einerseits "Ready-to-publish"- und andererseits "Ready-to-print"-Material zur Verfügung. Bei den einzelnen Bundesbanken wird es Videokonferenzen zur Information geben.

Für die Entwicklung des Claims gab es zwei europaweite Marktforschungswellen, bei denen auch andere Slogans getestet wurden. Nach den Ergebnissen trifft "The Euro - our money" die richtige Tonalität und weckt die meiste Aufmerksamkeit. Duisenberg erklärt zum Auftritt: "Die Kampagne soll den Euro nicht verkaufen, sondern die Öffentlichkeit mit dem neuen Geld vertraut machen. Die Erhöhung des Vertrauens in den Euro ist nicht Aufgabe der Kampagne. Der Niedergang des Vertrauens interessiert mich nicht." Die Kampagne wird von der EZB und den nationalen Banken koordiniert, dabei bleibt es den einzelnen Regierungen überlassen, ob sie den Claim ebenfalls verwenden oder nicht.



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