Die EU-Wettbewerbskommission hat bestätigt, ein Untersuchungsverfahren gegen die fünf großen Musikkonzerne Sony Music, Warner Music, Universal Music, EMI und BMG eingeleitet zu haben. Es besteht der Verdacht, dass die fünf Unternehmen, die zusammen 75 Prozent des gesamten weltweiten Musikmarktes beherrschen, Preisabsprachen für CDs getroffen haben. Die Untersuchungen befänden sich noch in einem frühen Stadium, hieß es aus Brüssel. Der Verdacht auf verbotene Preisabsprachen kam erstmals auf, als die EU im Vorfeld der geplanten Fusion von Warner Music und EMI detaillierte Analysen erstellt hatte. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, drohen den Musikkonzernen Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Von Seiten der Konzerne gibt es bislang keine Stellungnahmen zum Thema.