Im vergangenen Jahr wuchs der Download-Markt mit einem Plus von fast 40 Prozent bei den Einzeltracks auf 35 Millionen Downloads. Der Absatz der CD-Alben mit rund 149 Millionen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Dies meldet der
Bundesverband Musikindustrie in Berlin. Die Zahlen deuten die Branchenvertreter als erste Signale für eine Wende auf dem in den vergangenen Jahren starke gebeutelten Musikmarkt. Zudem verzeichnet der Verband wieder mehr junge Musikkonsumenten, so dass der Anteil der Musikkäufer mit 41,1 Prozent den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht hat.
Der Umsatz mit Musikprodukten, der in den oben genannten Erlösen noch nicht erfasst ist, ging 2007 um 3,2 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro zurück. Umsatzstärkstes Produkt bleibt die CD mit einem Anteil von 81 Prozent, gefolgt von Musikvideos mit 9 Prozent und Downloads mit 4 Prozent.
Für die Zukunft zeigt sich der Verband optimistisch. "Die Labels haben ihre Hausaufgaben gemacht und erschließen sich neue Erlösquellen", sagt Geschäftsführer
Stefan Michalk. Dazu gehören vor allem die Bereiche Künstler- und Konzertmanagement, Licensing und Merchandising. "Wenn es gelingt, das Problem der Internetpiraterie weiter in den Griff zu bekommen, könnte es nach sieben harten Jahren 2008 vielleicht eine Trendwende geben", so Michalk weiter.
bn