Die 9,3 Milliarden Euro verteilen sich auf die fünf stärksten Ligen aus England, Deutschland, Spanien, Italien und Spanien wie folgt:
Premier League (2,9 Milliarden Euro),
Bundesliga (1,9),
Primera División (1,8),
Serie A (1,6) und
Ligue 1 (1,1 Milliarden Euro). Die Bundesliga behauptete mit einer Umsatzsteigerung um 7 Prozent ihre zweite Position hinter der Premier League, die mit einem Umsatzplus von 16 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnete. Absolute Spitze in Europa bleibt der deutsche Profifußball derweil in puncto Wirtschaftlichkeit: Zum vierten Mal in Folge erzielte die Bundesliga das beste operative Ergebnis (190 Millionen Euro) aller "Big Five"-Ligen.
"Die Profitabilität der Fußball-Bundesliga basiert neben kontinuierlich steigenden Umsatzerlösen auf - im internationalen Vergleich - niedrigeren operativen Kosten", erklärt
Karsten Hollasch, Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte in Deutschland. So konnte das durchschnittliche Verhältnis der Gehaltskosten zum Gesamtumsatz in 2011/12 nochmals um zwei Prozentpunkte auf 51 Prozent gesenkt werden. Die entsprechenden Quoten in Spanien (60 Prozent), England (70), Frankreich (74) und Italien (75) liegen deutlich darüber.
Auch bei den
Zuschauerzahlen führt die Bundesliga das Feld seit Jahren souverän an. In der Saison 2011/12 strömten im Schnitt mehr als 44.000 Besucher in die Stadien der 18 Erstliga-Clubs. Doch nicht nur national scheint die Attraktivität ungebrochen. "Durch die jüngsten sportlichen Erfolge unserer Spitzenclubs auf europäischer Ebene hat die Marke 'Bundesliga' einen enormen Imagegewinn erfahren. Damit steigt zwangsläufig auch das Vermarktungspotenzial im Ausland. Letztlich sehen wir in der Internationalisierung einen essenziellen Baustein für die
weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Profifußballs", Hollasch.
mh