Bundesliga meldet sechsten Rekordumsatz in Folge

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Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute in Frankfurt den Bundesliga Report 2011 vorgestellt und dabei einen neuen Umsatzrekord vermelden. In der Saison 2009/10, dem Berichtszeitraum für den vorliegenden Report, erwirtschaftete der deutsche Profifußball 2,083 Milliarden Euro und knackte damit das zweite Mal in Folge die 2-Milliarden-Marke. In den vergangenen drei Jahren konnte der Umsatz damit um 21,5 Prozent gesteigert werden. In allen zentralen Einnahmekategorien - Werbe-, Medien- und Spielerlöse - verzeichnete der Profifußball Zuwächse.

„Die Bundesliga erfreut sich nach wie vor großer Akzeptanz bei Fans und Sponsoren. Der Lizenzfußball hat daher unverändert gute Aussichten, eine Erfolgsgeschichte zu bleiben", sagt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. Gleichwohl mahnt er: „Die Kontrolle der Ausgaben bleibt eine der zentralen Herausforderungen des Profisports."

Die mahnenden Worte fielen nicht ohne Grund: Trotz der deutlichen Erlössteigerung steht unter dem Strich ein Minus. Erstmals seit 2003 kommen die 18. Clubs der Bundesliga in Summe auf ein negatives Ergebnis: Nach Steuern stehen minus 78 Millionen Euro zu Buche (bei einem Umsatz von 1,77 Milliarden Euro). 93 Prozent des Gesamtdefizits entfallen auf nur drei Clubs - welche das sind, ließt die DFL offen. Der Verlust in der 2. Bundesliga beläuft sich auf 25 Millionen Euro bei einem Umsatz von 313 Millionen Euro.

Einen Höchstwert erreichte die DFL neben dem Umsatz auch beim Eigenkapital mit 534 Millionen Euro (Vorjahr: 521 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote lagt mit 35,7 Prozent auf Vorjahresniveau. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten von 644 Millionen Euro (Vorjahr: 610 Millionen). mh



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