Boxrechte: Umstrittener Sauerland-Deal könnte für ARD billiger werden

Der WDR-Rundfunkrat hatte sein Veto gegen den Vertrag eingelegt
Der WDR-Rundfunkrat hatte sein Veto gegen den Vertrag eingelegt
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Der umstrittene TV-Vertrag zwischen der ARD und dem Boxstall Sauerland könnte günstiger ausfallen: Nach einer Meldung der "WAZ" habe Sauerland dem WDR-Rundfunkrat "eine Verkürzung der Laufzeit und eine Reduzierung der Gesamtkosten" angeboten. Hintergrund: Das Gremium hatte sich gegen den mit 54 Millionen Euro für drei Jahre dotierten Kontrakt gesperrt, nachdem die ARD das Rechtepaket zunächst ohne Wissen der Rundfunkräte geschnürt hatte.

Wie genau die von Sauerland vorgeschlagenen Konditionen aussehen, teilte Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi gegenüber der "WAZ" nicht mit. Ein zuletzt kolportierter Zwei-Jahres-Vertrag für 26 Millionen Euro bleibt demnach Spekulation.

Lediglich der MDR hatte dem von dessen scheidenden Intendanten Udo Reiter ausgehandelten Vertrag seine Zustimmung gegeben, der Rundfunkrat des WDR forderte jedoch eine Überprüfung. Ob das Gremium den nun vorgelegten Kompromiss annehme, wollte Hieronymi nicht bestätigen. Der Nachrichtenagentur DPA sagte sie, dass dies noch nicht abgeschlossene interne Vorgänge seien. Auch die Zustimmung von NDR und SWR stehen noch aus. ire



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