Usain Bolt ist der schnellste Mann der Welt. Er hält die Weltrekorde über 100 und 200 Meter sowie den über 4x100-Meter, den er mit der Staffel Jamaikas aufstellte. Sollte er in Rio in allen drei Disziplinen die Gold-Medaille holen, so wäre das sein drittes Triple in Folge. Der 29-Jährige würde dann endgültig in die Hall of Fame der größten Athleten aller Zeiten aufsteigen. The fastest man on Earth, @usainbolt, flies even faster on ANA. #FlyANA pic.twitter.com/GzXfxF1u56
Marken in aller Welt würden sich die Finger nach so einem Testimonial lecken. Vom Rasenplatz in Kingston in den Sprint-Himmel – das ist eine Geschichte, die man auf so viele verschiedene Weisen erzählen kann. Umso erschütternder ist das, was All Nippon Airways aus der Partnerschaft mit Bolt jetzt macht. All Nippon Airways: Usain Bolt
Doch warum in aller Welt lassen die Markenstrategen Bolt dann im grauen Anzug durch eine Green-Box geistern? Klar macht er auch im Zweiteiler eine gute Figur. Aber Studien belegen, dass die Werbeerinnerung bei den Konsumenten höher ist, wenn Sport-Testimonials auch in Sportklamotten auftreten. Und weshalb muss dieser Mann, der es wie kaum ein Zweiter versteht, mit der Kamera zu schäkern, derart hölzern seine „Lightning Pose“ vollführen?
Eine besonders frappierende Version der Kampagne verbreitet ANA derzeit auf Facebook und Twitter – auch in den deutschen Versionen. Dort erzählt Bolt in nahezu einschläfernder Manier, was an der Airline so besonders ist. Begeisterung? Null. Emotion? Fehlanzeige. Wirkung? Zweifelhaft.
Wie All Nippon Airways aus Sprintwunder Usain Bolt eine lahme Ente macht