Guten Morgen aus Frankfurt. Der Herbst ist da und mit ihm eine neue Corona-Wellen-Debatte. Während Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Corona-Ausnahmezustand beenden will, erwartet sein möglicher Nachfolger Karl Lauterbach steigende Fallzahlen vor allem unter Kindern und rät zu regelmäßigen Tests. Corona wird uns in den nächsten Monaten weiter beschäftigen. Unsere Top-Branchennews am Montagmorgen beginnen mit dem Medienthema der letzten Woche – dem Fall von Julian Reichelt.
Nach Kritik an Äußerungen in einer privaten SMS hat der Präsident des Zeitungsverlegerverbands BDZV Mathias Döpfner in einem Schreiben an die Verlage sein Bedauern ausgedrückt. Zugleich bat der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Konzerns um
Unterstützung "bei den verbandlichen Aufgaben".
Bild, Boulevard, Boie: Nach der Ablösung des Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt und der Berufung von Johannes Boie als Nachfolger analysiert Medienwissenschaftler Michael Haller den Fall Bild. Es gehe jetzt um eine "radikale Veränderung des Kommunikationsstils", sagt Haller gegenüber HORIZONT.
Und kritisiert nebenbei auch viele Leitmedien.
Der Burda-Verlag muss sich für das Modemagazin Instyle eine neue Chefredakteurin suchen, berichtet die Süddeutsche Zeitung: Kerstin Weng geht zu Condé Nast, in der neu geschaffenen Rolle als "Head of Editorial Content" der Vogue,
wo sie das fünfköpfige Redaktionsteam leiten wird.
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA hat diese Woche bekräftigt, dass er das Engagement des Ad Girls Club unterstützt. Die Initiatorinnen des Clubs haben ein
Manifest gegen Sexismus in der Werbung veröffentlicht. Damit soll eine größere Debatte in der Branche angestoßen werden.
Facebook beteuert immer wieder, den Kampf gegen Hassbotschaften mit großem personellen Aufwand zu betreiben. Doch das betrifft wohl vor allem ausgesuchte Märkte wie die USA. Interne Dokumente zeigen, dass es Facebook in seinem nach Nutzerzahlen größten Markt Indien
an Ressourcen und Bewusstsein mangelt, berichten FAZ und Mashable.
About You-Gründungsgeschäftsführer Tarek Müller hat durch den Börsengang des Online-Modehändlers ein Vermögen von über 128 Millionen Euro angehäuft.
Die Summe erhöht sich möglicherweise in dreieinhalb Jahren deutlich. Dann kann der 32-jährige E-Fashion-Unternehmer die erste Tranche seiner Aktienoptionen ziehen, die Teil des Vergütungsprogramms für das Management sind.
Die Ergebnisse der zweiten "Fridays for Future"-Umfrage der JOM Group bestätigen, was mancher angesichts für das Klima demonstrierender Jugendlicher mit Plastikwasserflaschen in der Hand schon länger ahnte: In Sachen nachhaltigem Handeln
klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine Lücke.
Auch wenn es die Überschrift vermuten lässt: Dies ist kein Artikel, der dem Motto "Nichts kann so schlecht sein, dass es nicht auch was Gutes hat" folgt. Im Gegenteil. Der Gastbeitrag ist ein Weckruf von Peter Kiefer, Geschäftsführer der Strategieberatung Punch, der im Wegfall der Third Party Cookies
eine echte Chance für das Marketing sieht.