Guten Morgen aus Frankfurt. Der gestern öffentlich gewordene Plan der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zu Werbeverboten in der Krise sorgte für viel Unmut und Kritik. Heute nun soll im Ministerrat des Saarlands über das umstrittene Konzept entschieden werden, das vorsieht, Artikel abseits des täglichen Bedarfs nicht mehr bewerben zu dürften. Der Impuls zu ihrem Vorstoß sei tatsächlich von den Händlern selbst gekommen, sagt Rehlinger. Was sie sich von dem Werbeverbot erhofft und welche Auswirkungen dies für den stationären Einzelhandel langfristig haben könnte, lesen Sie in zwei Artikeln unserer heutigen Top-Branchennews.
Bestimmten Online-Portalen, wie KenFM von Ken Jebsen oder auch dem "Deutschland-Kurier", werfen die Landesmedienanstalten vor, unter anderem mit Verschwörungstheorien gegen journalistische Grundsätze zu verstoßen. Dies könnte nun erstmals Sanktionen zur Folge haben. Am Montag wurden
13 Hinweisschreiben an Online-Medien verschickt, die nicht dem Presserat angehören und gegen ihre Sorgfaltspflicht verstoßen haben, allerdings nicht alle mit rechtem Gedankengut.
Mit der Ankündigung, für Artikel außerhalb des täglichen Bedarfs und der Grundversorgung ein Werbeverbot zu erlassen, hat die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger für reichlich Wirbel gesorgt.
Allerdings handele es sich bei der umstrittenen Initiative um "eine vielfach geäußerte Bitte der kleinen Einzelhändler", erklärt das saarländische Wirtschaftsministerium auf Nachfrage.
Das Geschäft muss weitergehen – aber wie? Parallel zum laufenden Grundsatzdisput darüber, wie Werbungtreibende und Medienvermarkter es mit den US-Plattformen halten (sollten), loten beide Seiten neue Möglichkeiten und vielleicht auch Grenzen ihrer Zusammenarbeit aus.
Was sagen die Medienhäuser dazu, dass sich Werbekunden nun als eine Art Sparringspartner anbieten?
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier empfängt heute bei einem Gipfeltreffen zahlreiche Verbände, darunter auch den Famab Kommunikationsverband, in dem Unternehmen aus dem Bereich Live Kommunikation zusammengeschlossen sind.
Bereits im Vorfeld wenden sich Famab und das Aktionsbündnis #AlarmstufeRot mit deutlichen Worten an den Minister.
Die japanische Werbeholding Dentsu setzt alle Hebel in Bewegung, damit sich Werbekunden von ihren Dienstleistern gut betreut fühlen. Dabei helfen soll künftig auch ein Chief Client Officer.
Der Posten wurde nun für den deutschsprachigen DACH-Raum neu geschaffen - und mit einem Manager besetzt, der reichlich Erfahrung in Sachen Digitalisierung, Beratung und Marketing mitbringt.
Die Landesregierung des Saarlands will den Lebensmittelhändlern die Werbung für ihre Aktionssortimente verbieten - mit einer mehr als fragwürdigen Begründung. Die Entscheidung darüber soll heute im Saar-Ministerrat fallen. Was die schwarz-rote Koalition unter Ministerpräsident Tobias Hans an Symbolpolitik auf den Weg gebracht hat,
könnte langfristig den stationären Einzelhandel beschädigen, kommentiert HORIZONT-Redakteur Santiago Campillo-Lundbeck.
Spätestens seit auch Google angekündigt hat, Third-Party-Cookies im Chrome-Browser innerhalb der nächsten zwei Jahre abschaffen zu wollen, sollten sich Marketingentscheider ernsthaft auf die nahende Deadline vorbereiten. Eine aktuelle Umfrage der Werbemanagement-Plattform Adform zeigt jedoch,
dass der Großteil der Verantwortlichen in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch kein entsprechendes Konzept erarbeitet hat.
Unter dem Oberbegriff "Compliance" werden alle Regeln und Vorgaben gebündelt, die Unternehmen für sich selbst definieren oder von außen auferlegt bekommen.
Gerade die Kreativbranche tut sich oftmals schwer mit der Anpassung an gewisse neue Themen. Wie Unternehmer am besten mit dieser Aufgabe umgehen sollten, erklärt Marco Peters, Gründer und Geschäftsführer von Nextwork, in seinem Gastbeitrag für HORIZONT Online.